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Corona-Impfstoff – Biontech-Chef Sahin: Rückkehr zur Normalität erst Ende 2021


Notfallzulassung für Impfstoff
Biontech-Chef: Rückkehr zur Normalität erst Ende 2021

Von dpa
Aktualisiert am 16.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Biontech: Der Impfstoff soll Ende 2020 ausgeliefert werden. Ab April könnte sich die Impfung dann positiv auf die Infektionszahlen auswirken.Vergrößern des Bildes
Biontech: Der Impfstoff soll Ende 2020 ausgeliefert werden. Ab April könnte sich die Impfung dann positiv auf die Infektionszahlen auswirken. (Quelle: Pixsell/imago-images-bilder)
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Um bis Ende 2021 zur Normalität zurückkehren zu können, muss die Impfstoffquote hoch sein. Dieser Winter werde hart, aber ab Ende April werde sich die Lage entspannen, meint

Biontech-Vorstandschef und Mitgründer Ugur Sahin rechnet in der Corona-Krise erst im Winter 2021 mit einer Rückkehr zum normalen Leben. "Absolut essenziell", um dieses Ziel zu erreichen, sei eine hohe Impfquote gegen das Coronavirus bis zum Herbst, sagte Sahin am Sonntag in einem BBC-Interview. "Ich bin zuversichtlich, dass dies geschehen wird." Mit Blick auf die jetzige kalte Jahreszeit fügte er hinzu: "Dieser Winter wird hart."

Sahin: Ab April hat Impfstoff Einfluss auf Infektionszahlen

Vorerst werde der Impfstoff noch keinen großen Einfluss auf die Infektionszahlen haben. Wenn alles weiterhin gut laufe, werde der Impfstoff ab "Ende dieses Jahres, Anfang nächsten Jahres" ausgeliefert. Ein mittelfristiges Ziel sei, bis April mehr als 300 Million Dosen weltweit zur Verfügung zu stellen. Dies könnte einen ersten Effekt auf Infektionszahlen haben.

Das deutsche Unternehmen Biontech und der US-Pharmakonzern Pfizer hatten am vergangenen Montag als erste westliche Hersteller vielversprechende Daten aus ihren klinischen Tests vorgelegt. Demnach bietet ihr Impfstoff einen mehr als 90-prozentigen Schutz vor Covid-19. Die Unternehmen wollen dem Vernehmen nach noch diesen Monat bei der US-Lebens- und Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für den Impfstoff beantragen.

Am Mittwoch hatte die EU-Kommission formal einen Rahmenvertrag mit den Firmen Biontech und Pfizer über bis zu 300 Millionen Impfdosen gebilligt. Auch mit den Impfstoffentwicklern Johnson&Johnson, Astrazeneca und Sanofi-GSK gibt es bereits ähnliche Verträge über zusammengenommen bis zu 800 Millionen Dosen. Mit zwei weiteren Firmen sei man im Gespräch, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Eine Zulassung für einen Impfstoff gegen das Coronavirus hat bisher noch keiner der Hersteller.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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