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Artikel über Christian Drosten: "Bild" bekommt die Quittung vom Presserat


"Schwere Verstöße"
Presserat rügt "Bild" für Drosten-Artikel


Aktualisiert am 11.09.2020Lesedauer: 1 Min.
Christian Drosten bei einer Pressekonferenz in Berlin: Viel gefragter Experte für neu auftretende Infektionskrankheiten.Vergrößern des Bildes
Christian Drosten bei einer Pressekonferenz in Berlin: Viel gefragter Experte für neu auftretende Infektionskrankheiten. (Quelle: Reiner Zensen/imago-images-bilder)
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"Bild" polarisiert – doch ein Text hat besonders für Ärger gesorgt. Jetzt bekommt die Zeitung für ihre Berichterstattung über den Virologen Christian Drosten vom Presserat die Quittung.

Der Presserat hat die "Bild" für ihren Artikel "Fragwürdige Methoden: Drosten-Studie über ansteckende Kinder grob falsch" gerügt. Der Text enthalte "mehrere schwere Verstöße gegen die journalistische Sorgfaltspflicht".

Der Artikel löste eine große Debatte über die Frage aus, ob das Medium eine gezielte Kampagne gegen den Virologen Christian Drosten betreibt. Der AOK-Bundesverband hatte in der Folge seine Werbung in der "Bild" gestoppt.

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Die "Bild" hatte Experten-Stimmen zu einer Vorveröffentlichung eines Teams um Drosten zitiert und daraus abgeleitet, die Studie sei "grob falsch". Die im Text erwähnten Wissenschaftler selbst hatten sich überwiegend von dieser Interpretation distanziert.

Experten falsch zusammengefasst

Nach Ansicht des Presserats stimme es auch nicht, dass laut den zitierten Experten die Studie "grob falsch" sei. Der "Bild" wird auch vorgeworfen, dass sie verschwieg, dass es sich um eine Vorveröffentlichung handelte. Im wissenschaftlichen Prozess macht das einen großen Unterschied aus.

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Drosten selbst hatte öffentlich gemacht, dass die "Bild" ihm vor der Veröffentlichung eine Stunde Zeit einräumte, um zu dem Artikel Stellung zu nehmen. Das kritisierte der Presserat ebenso wie eine Unterstellung, Drosten habe womöglich Tatsachen unterdrückt.

Die Rüge war eine von zwölf, die der Beschwerdeausschuss ausgesprochen hat. Fünf trafen "Bild".

Verwendete Quellen
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