Risiko-Radar in den Landkreisen Video: Wo die Corona-Notbremse droht – hier ist das Virus zurück
Für die Corona-Lockerungen in Deutschland ist eine Obergrenze entscheidend. Eine Zeitraffer-Animation zeigt die bundesweiten Hotspots und in welchen Landkreisen das Coronavirus erneut ausgebrochen ist.
Immer mehr Bundesländer lockern die Einschränkungen, die im Zuge der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten verhängt worden sind. In Deutschland sind derzeit unter 20.000 Menschen erfasst, die mit dem Coronavirus-Erreger SARS-CoV-2 infiziert sind. Doch entscheidend ist vor allem die Zahl der Neuinfektionen für die Lockerungen der Maßnahmen. Dabei gilt eine wichtige Obergrenze: In einer Region dürfen in den vergangenen sieben Tagen nicht mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner gemeldet worden sein. Zeichnet sich ein erneuter Ausbruch in der Bevölkerung ab, sollen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, etwa ein regionaler "Lockdown".
Lokale Infektionsketten machen sich bemerkbar
Ein Zeitraffer-Video von t-online.de zeigt nicht nur, wo diese Obergrenze derzeit gesprengt wird, sondern auch, in welchen Regionen Fabriken oder Einrichtungen für einen Ausbruch des Virus gesorgt haben. Zudem wird im Video deutlich, wo die Menschen schon seit Längerem offiziell Corona-frei leben und, in welchen Landkreisen das Virus wieder um sich griff, nachdem die Region als "Corona-frei" galt. Zu beachten ist, dass für die letzten Tage noch Nachmeldungen eingehen können und die Zahlen deshalb im Einzelfall zu niedrig sein können.
Wie sich die Zahl der Neuinfektionen im Verlauf der letzten Wochen in deutschen Landkreisen und Städten ausgebreitet, entwickelt und verändert hat, sehen Sie in unserer Zeitraffer-Animation oben – oder hier.
Warum ist die Neuinfektionsregelung sinnvoll? Bei einer geringen Zahl von Neuinfektionen lassen sich die betroffenen Personen einfacher isolieren und weitere Ansteckungen vermeiden. Für diese Statistik wird die Zahl der Neuinfektionen ins Verhältnis zur Bevölkerung gesetzt. Das ist wichtig, da bei der Betrachtung der absoluten Zahlen vor allem die Hotspots in den Großstädten auffallen würden, nicht aber in kleineren Gemeinden mit wenigen Einwohnern. Durch die Berechnung von 7-Tages-Intervallen werden zudem statistische Schwankungen durch Wochend- und Feiertage zumindest teilweise aufgefangen.
Anm. d. Red.: Die Daten stammen vom Robert Koch-Institut und werden täglich aktualisiert.