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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Verzweiflung im Libanon Geflüchtete in der Corona-Krise: "Ist schlimmer als Krieg"

Millionen Syrer flohen vor dem Krieg in Nachbarländer wie den Libanon, die Türkei und Jordanien. Dort trifft auch sie die Ausbreitung der Corona-Pandemie und deren Folgen.
Die Corona-Krise trifft Menschen auf der ganzen Welt. Für Tausende Flüchtlinge macht es das Überleben fernab der Heimat noch schwieriger. Einer von ihnen ist Ahmad al-Mostafa, der mit seiner Familie aus Syrien in den Libanon geflohen ist.
Seine Arbeit in einem Restaurant hat er bereits vor ein paar Monaten verloren, als eine Wirtschaftskrise das Land traf. Die Coronavirus-Pandemie hat sie Lage noch weiter verschärft, neue Jobs gibt es keine. Wie im Libanon ergeht es derzeit auch zahlreichen Flüchtlingen in der Türkei und Jordanien, die sich bisher mit Aushilfsjobs über Wasser gehalten haben.
Die Folge: Al-Mostafa hat in einem Supermarkt um die Ecke mittlerweile Hunderte Dollar Schulden. Der Ladenbesitzer lässt ihn nicht länger anschreiben. Milch für sein Baby kann sich der 28-Jährige derzeit nicht leisten.
Wie die Flüchtlinge unter der Corona-Krise leiden, was die Situation im Libanon außerdem verschärft und wie das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen die Situation einschätzt, sehen Sie oben im Video oder hier.
- Nachrichtenagentur Reuters