Bergungsarbeiten nach Absturz Ein Eurofighter-Wrack musste gesprengt werden
Nach dem Absturz von zwei Eurofightern sind rund 500 Soldaten bei den Bergungsarbeiten im Einsatz. Im Wrack des einen Fliegers mussten Sprengungen durchgeführt werden, die für Aufruhr sorgten.
Im Zusammenhang mit Bergungsarbeiten bei einem der verunglückten Eurofighter-Kampfflugzeuge haben mehrere Sprenggeräusche die Anwohner im Sperrgebiet verunsichert. "Das waren am Dienstagabend gezielte Sprengungen an dem Wrack bei Nossentin, damit es gefahrlos geborgen werden kann", sagte die Bürgermeisterin von Nossentiner Hütte, Birgit Kurth.
Sie habe mehrere Anrufe besorgter Bürger bekommen. Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte dies und erläuterte, dass das "Team Flugsicherheit" kleinere Mengen explosiver Stoffe an Bord des Flugzeugwracks vernichtet habe. Dabei handele es sich um ein Sprengstoffnotsystem an der Maschine, deren Pilot ums Leben gekommen war.
Gebiet wird systematisch abgesucht
Luftwaffe und andere Bundeswehreinheiten wollen im Laufe des Mittwoch ihre Such- und Bergungsarbeiten fortsetzen. Mit insgesamt etwa 500 Soldaten – statt bisher etwa 300 – soll das riesige bewachte Sperrgebiet mit den zwei Absturzstellen bei Nossentin und Nossentiner Hütte systematisch abgesucht werden, um Maschinenteile zu finden.
Ein anderer Sprecher der Luftwaffe hatte zuvor betont, dass am Montag insgesamt drei Maschinen aus Laage bei Rostock eine besonders anspruchsvolles Manöver geflogen hatten, dass zur Standardausbildung der Luftwaffe gehöre und nicht simuliert werden könne. Dabei waren zwei Maschinen zusammengestoßen und etwa vier Kilometer Luftlinie voneinander entfernt abgestürzt.
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Beiden Piloten gelang es noch, die Schleudersitze zu aktivieren. Aber ein Mann starb, der zweite Pilot überlebte verletzt. Die dritte Maschine flog zurück nach Laage. Die Flugdatenschreiber der Eurofighter waren am Dienstag gefunden worden. Ein Bundeswehrsprecher hatte erklärt, er rechne in der kommenden Woche mit ersten Ergebnissen zur Unfallursache.
- Nachrichtenagentur dpa