Sie gratulierten ihm sogar Polizei blitzt Raser, doch er muss nicht zahlen
Raser sollten immer bestraft werden. Doch bei einem Fahrer in München machte die Polizei eine Ausnahme. Der Mann hatte eine werdende Mutter an Bord.
Normalerweise hat die Polizei für Raser kein Verständnis. Doch die Münchner Beamten zeigten nun viel Herz. Obwohl ein Mann 15 Stundenkilometer zu schnell über den Frankfurter Ring gefahren war, erließen sie ihm die Geldstrafe. Die Beifahrerin des Mannes bedankte sich dafür auf Twitter.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Erlaubt ist auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Das wusste der 40-Jährige, doch in seinem Auto saß seine schwangere Frau. Sie hatte bereits starke Wehen. Das Kuriose: Das Auto wurde um 2.14 Uhr geblitzt, um 2.27 Uhr wurde das Baby geboren.
Das Paar hatte es also gerade so noch ins Krankenhaus geschafft. "Laut Navi wären wir um 2.28 Uhr im Krankenhaus gewesen. War also schon gut, dass wir Gas gegeben haben", schrieb die Beifahrerin später auf Twitter.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Instagram-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Instagram-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Behörde gratuliert zur Geburt der Tochter
Als der Bußgeldbescheid ins Haus flatterte, meldete sich der Mann beim Polizeiverwaltungsamt in Straubing. Als Beweis schickte er ein Bestätigungsschreiben des Klinikums, das den Zeitpunkt der Geburt bestätigte. Da machte die Behörde eine Ausnahme und ließ das Ermittlungsverfahren fallen. In dem Antwortschreiben an die Familie hieß es sogar: "Wir gratulieren zur Geburt Ihrer Tochter."
- Frau entbindet Baby in Hotelzimmer: Hebamme "YouTube"
- Von Babyschluckauf und Nesttrieb: Zehn kuriose Fakten zur Schwangerschaft
- Der Zauber der ersten Stunden: Warum wir Babys lieben
Das sei aber eine absolute Einzelfallentscheidung gewesen, teilte ein Sprecher des Polizeiverwaltungsamts am Dienstag dem Bayerischen Rundfunk mit. Es sei dennoch besser, in so einer Notsituation den Rettungswagen zu rufen.
- Kopie des Schreibens auf Twitter
- Bericht des Bayerischen Rundfunks: