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Technischer Defekt: Strecke Frankfurt-Köln bleibt nach ICE-Brand gesperrt


Strecke Frankfurt-Köln bleibt gesperrt
Technischer Defekt soll ICE-Brand ausgelöst haben

Von dpa
Aktualisiert am 15.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Der ausgebrannte ICE: 500 Fahrgäste mussten bei dem Feuer evakuiert werden.Vergrößern des Bildes
Der ausgebrannte ICE: 500 Fahrgäste mussten bei dem Feuer evakuiert werden. (Quelle: Thomas Frey/dpa)

Der Grund für den Brand eines ICE auf der Strecke zwischen Frankfurt und Köln ist offenbar gefunden. Der Zug hatte Untersuchungen zufolge einen technischen Fehler.

Ein technischer Defekt hat den Brand in einem ICE auf der Schnellstrecke Frankfurt-Köln ausgelöst. Das teilte die Bundespolizei am Samstag mit. Die Details sind aber noch unklar: "Das kann der Trafo gewesen sein, das kann auch etwas anderes gewesen sein", sagte ein Sprecher. Die Ermittlungen gehen der Deutschen Bahn zufolge weiter.

Letzte Untersuchung am Donnerstag

Der Zug war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur zuletzt am Donnerstag untersucht worden. "Dabei wurde eine Klimaanlage aufgrund einer defekten Steuerung ausgeschaltet", sagte eine Sprecherin. "Diese Reparatur in einem anderen Wagen des Zuges steht in keinem Zusammenhang mit der Brandursache."

Der Südwestrundfunk (SWR) und der Hessische Rundfunk (hr) hatten berichtet, der Defekt sei an einem Trafo aufgetreten. Die "Bild"-Zeitung schrieb am Samstag, denkbar seien ein Brand in der Elektronik oder tropfende Trafo-Flüssigkeit.

Das Feuer war am Freitagmorgen in dem ICE bei Dierdorf nahe Neuwied ausgebrochen, nicht weit von der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen entfernt. 510 Passagiere wurden aus dem stehenden Zug gebracht. Fünf Menschen erlitten leichte Verletzungen.

Die Strecke sollte am Wochenende gesperrt bleiben. Der Fernverkehr zwischen Köln, Montabaur und Frankfurt-Flughafen wurde umgeleitet. Die Bahn richtete Ersatz-Halte in Bonn oder Bonn-Beuel ein. Die Streckensperrung kann nach ihren Angaben zu Verspätungen von bis zu eineinhalb Stunden führen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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