Tarifstreit im öffentlichen Dienst Streiks legen Nahverkehr und Kitas lahm
Geschlossene Kitas und kein Busverkehr: Warnstreiks im öffentlichen Dienst bereiten Eltern und Pendlern zunehmend Probleme. Auch die Abfallentsorgung in
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben erneut den Nahverkehr in einigen deutschen Städten lahmgelegt. Betroffen waren etwa Hamm und Mainz. Viele Pendler mussten sich Alternativen für den Weg zur Arbeit suchen. Mittlerweile sei eine Notfallplanung eingerichtet, sagte ein Sprecher der Mainzer Verkehrsgesellschaft. Mitarbeiter, die nicht streiken, sollten "in unregelmäßigen Abständen" fahren. Ab dem Vormittag sollten dann immer mehr Straßenbahnen wieder fahren. Dennoch entstanden erhebliche Beeinträchtigungen für jene Menschen, die auf den ÖPNV angewiesen sind.
Kita-Streiks bereiten Probleme
In München blieb gut die Hälfte der städtischen Kindertagesstätten geschlossen. Vor allem berufstätige Eltern stellte diese Situation vor eine Herausforderung. Zusätzlich wurden Stadtverwaltung und Stadtwerke bestreikt. Nach Angaben der Gewerkschaft Verdi sollten Mülltonnen nicht geleert werden. Bis zu 2.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes nahmen teil – Ämter und Bürgerbüros blieben jedoch verschont.
Auch im Saarland wurden Stadtwerke, Verwaltung und etliche Kindertagesstätten bestreikt.
Große Tarifrunden 2018
Im Jahr 2018 könnten noch einige Streiks auf das Land zukommen.Im Gegensatz zum letzten Jahr stehen große Tarifrunden zum Beispiel im öffentlichen Dienst an.
Die Gewerkschaften fordern mehr Lohn und ein höheres Ausbildungsentgelt für etwa 2,3 Millionen Beschäftigte. Weil es bis jetzt noch keine Einigung gibt, ist eine abschließende Verhandlungsrunde für den 15. und 16. April angesetzt.
- dpa