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Nach "Elon" kommt "Felix": Meteorologen erwarten Sturm-Höhepunkt


Nach "Elon" kommt "Felix"
Meteorologen erwarten heute den Sturm-Höhepunkt

Von wetter-info
Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Heute gibt es erneut Sturmwarnungen für ganz Deutschland.Vergrößern des Bildes
Heute gibt es erneut Sturmwarnungen für ganz Deutschland. (Quelle: MeteoGroup/dpa)
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Orkantief "Elon" hat gestern in Deutschland gewütet. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt, zudem kam es zu Einschränkungen im Bahn- und Schiffsverkehr. Und erst am heutigen Samstag erwarten die Meteorologen den Höhepunkt der Sturmlage - .

In Hamburg wurden gestern an der Stadtteilschule Bahrenfeld zwei zwölfjährige Mädchen durch einen umstürzenden Baum schwer verletzt. Ein drittes Kind soll einen Schock erlitten haben. Ein Notfallseelsorger betreute Schüler und Lehrer. Der Baum war durch eine Windböe auf den Schulhof gestürzt.

Zudem stand der Fischmarkt unter Wasser. An der Fischauktionshalle schwappte am Abend das Wasser der Elbe über die Hafenkante und flutete den angrenzenden Parkplatz.

Bäume blockieren Bahnstrecken

Der heftige Sturm beschädigte außerdem in Brandenburg das Dach einer Grundschule schwer. Die Schule in Prenzlau in der Uckermark musste evakuiert werden, wie die Polizei mitteilte. Zuvor hatte der "Uckermark Kurier" auf seiner Internetseite darüber berichtet. Eine Polizeisprecherin sagte: "Alle Schüler sind unverletzt aus dem Gebäude gebracht worden." Feuerwehr, Polizei und das Ordnungsamt waren im Einsatz.

Umgestürzte Bäume blockierten rund zwei Stunden lang drei Hauptrouten der Bahn, wie das Verkehrsunternehmen mitteilte. Die Fahrgäste mussten Verspätungen von 20 Minuten bis zu drei Stunden erdulden. Unterbrochen waren die Strecken Hamburg-Berlin, Hamburg-Bremen und Hamburg-Hannover. Deshalb konnte auch ein Teil der Züge aus dem Süden und Westen der Republik und in umgekehrte Richtung vorübergehend nicht weiterfahren. Im sächsischen Reuth krachte ein Baum auf einen Regionalexpress, verletzt wurde niemand.

Auf einigen Strecken habe die Höchstgeschwindigkeit der Züge zur Sicherheit reduziert werden müssen. Die Bahn war nach Angaben eines Sprechers bemüht, blockierte Gleise so schnell wie möglich zu räumen und beschädigte Oberleitungen zu reparieren. Im Nahverkehr wurden in einigen Fällen Busse als Ersatz eingesetzt. Der Fährverkehr von Cuxhaven zur Insel Helgoland wurde eingestellt. Einschränkungen gab es auf der Strecke nach Norderney.

Höhepunkt am Samstag

Am Samstag erreicht der Sturm seinen Höhepunkt. Nach einer extrem milden Nacht drohen durch das neue Orkantief "Felix" an der Nordseeküste, in Bremen und in Hamburg sogar Sturmfluten. Ansonsten muss man verbreitet mit Sturmböen, in der Nordhälfte mit schweren Sturmböen oder orkanartigen Böen mit über 100 Kilometern pro Stunde rechnen. An den Küsten und im Bergland können erneut Böen bis Orkanstärke (120 km/h) auftreten. "So ein Wintersturm ist zwar nicht außergewöhnlich, aber auf jeden Fall gefährlich", sagt Thomas Sävert von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.

Außerdem regnet es verbreitet, örtlich auch kräftig. Lediglich im Süden von Baden-Württemberg und Bayern ist es zunächst meist trocken. Mit Höchstwerten zwischen 10 und 15, im Süden örtlich 17 Grad ist es fast "frühlingshaft mild", so Sävert. Nachmittags verlagert sich der Regen in den Süden. Im Nordwesten und Norden lockern die Wolken auf, es gibt aber einzelne Schauer.

Auch wenn der Sturm an den Küsten und auf den Bergen am heftigsten wütet: Auch im Flachland ist Vorsicht geboten. "Man sollte nicht in Wälder gehen, denn hier können Äste abbrechen oder sogar Bäume entwurzelt werden", so der Experte. Besonders gefährlich ist es, wenn die Baumwurzeln von Regen aufgeweicht sind.

Am Sonntag lässt der Wind dann deutlich nach, aber auch die Temperaturen gehen zurück auf nur noch 3 bis 7 Grad. Dazu gibt es Schauerwetter, in den Mittelgebirgen können wieder einige Zentimeter Neuschnee fallen.

Zu Beginn der nächsten Woche steht ein neues Orkantief in den Startlöchern. Immer wieder werden uns Ausläufer erwischen und die Temperaturen gehen wieder etwas nach oben. Ob uns dann ein neuer kräftiger Sturm droht, können die Meteorlogen aktuell aber noch nicht sagen.

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