Unwetter Wolkenbrüche überfluteten Straßen
Am Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch sind zahlreiche Unwetter über Deutschland niedergegangen. "Die Gewitter hatten zwei Schwerpunkte", erklärte Nils Dick von der Meteomedia Unwetterzentrale gegenüber wetter.info. Es krachte im Südosten und über den westdeutschen Mittelgebirgen. Probleme machte vor allem der Starkregen.
"Wir haben zurzeit eine besondere Wetterlage, es gibt praktisch keine Strömung in der Höhe, daher sind die Gewitter fast ortsfest", so Dick. Dadurch kamen teilweise 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb weniger Stunden herunter, an einigen Orten auch mehr. Besonders schwer traf es die Stadt Viernheim bei Mannheim. Hier fielen 30 Liter in einer halben Stunde. Ganze Straßenzüge waren zum Teil einen halben Meter hoch überflutet, mindestens 135 Keller liefen voll. Insgesamt waren 250 Hilfskräfte von Feuerwehr, THW und Rettungsdienst im Einsatz.
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Keller liefen voll
Im Raum Siegen gab es ebenfalls Überschwemmungen. In der nordrhein-westfälischen Stadt fielen 35 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Geröll wurde auf die Straßen geschwemmt, über 50 Keller wurden geflutet, wie die Siegener Zeitung berichtete. Die Feuerwehr musste mit rund 100 Kräften zu über 60 Einsätzen ausrücken. Überschwemmte Straßen gab es auch in Berlin. Im Stadtteil Friedenau fielen 25 Liter Regen innerhalb einer halben Stunde.
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Unwettergefahr bleibt bestehen
Auch für den Mittwoch warnt die Unwetterzentrale wieder vor starken Gewittern. "Gefahr besteht vor allem in Ostdeutschland und im Westen über den Mittelgebirgen", sagte Nils Dick. An den Küsten und im Nordwesten allerdings sorgt trockenere Luft für ruhigeres Wetter.
Quelle: wetter.info, mj