Australien Buschbrände treiben Hunderte in die Flucht
Im Westen Australiens haben schwere Buschbrände knapp 40 Häuser zerstört und hunderte Bewohner in die Flucht getrieben. Tausende Hektar Land wurden vernichtet. Nach Angaben der Behörden waren zahlreiche Feuerwehrleute im Einsatz, um die Feuer in Toodyay, rund 80 Kilometer nordöstlich von Perth, unter Kontrolle zu bekommen. Drei Feuerwehrleute wurden wegen Rauchvergiftungen und Dehydrierungen behandelt, auch ein Anwohner wurde leicht verletzt.
Die Feuerwand war den Angaben zufolge an einigen Stellen bis zu zwei Meter hoch. Inzwischen konnten die Flammen jedoch weitgehend unter Kontrolle gebracht werden - auch dank des kühleren Wetters.
Feuer als Naturkatastrophe eingestuft
Der Regierungschef des australischen Bundesstaats Western Australia, Colin Barnett, sprach von einem "verheerenden Feuer mit großen Zerstörungen". Er stufte die Brände als Naturkatastrophe ein, um Soforthilfen zur Verfügung stellen zu können. Denjenigen, die durch die Brände ihre Häuser verloren, sprach er sein Mitgefühl aus und lobte den Einsatz von Feuerwehr und Polizei.
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Zweites Feuer wütete
Häuser und landwirtschaftliche Gebäude wurden durch die Flammen zerstört, insgesamt wurden in dem dünn besiedelten Gebiet mehr als 3000 Hektar Land vernichtet. In Badgingarra, rund 160 nördlich von Perth, wütete ein zweites Feuer und fraß sich durch mehr als 10.000 Hektar Land. Häuser wurden dort bislang jedoch nicht zerstört.
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Bereits schwere Brände im Februar
Die Behörden hatten am Dienstag weite Teile Westaustraliens wegen der Brände zur Gefahrenzone erklärt. In New South Wales im Osten des Landes dagegen gab es in den vergangenen Tagen heftige Niederschläge, die zu Überschwemmungen führten. Im Februar waren bei schweren Buschbränden im Südosten Australiens 173 Menschen ums Leben gekommen. Durch die wochenlangen Feuer verloren etwa 10.000 Menschen ihr Zuhause. Australische Experten rechnen wegen des Wetterphänomens El Niño während des beginnenden Sommers auf der Südhalbkugel mit extremer Trockenheit und besonders verheerenden Buschfeuern.
Quelle: afp