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Überschwemmungen in England | Menschen mit Hubschraubern gerettet - ein Toter


Überschwemmungen in England
Menschen mit Hubschraubern gerettet - ein Toter

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.

Nach heftigen Unwettern in Großbritannien mussten hunderte Menschen aus ihren überfluteten Wohnungen und Häusern gerettet werden. Betroffen waren der Norden Englands sowie Teile von Schottland und Wales. Wie die Behörden mitteilten, wurde am Freitag eine Leiche gefunden, bei der es sich vermutlich um einen vermissten Polizisten handelte.

Das Todesopfer wurde vermutlich von den Fluten weggerissen, als eine Brücke über den starkes Hochwasser führenden Fluss Derwent einstürzte. Die an der Küste nahe der Stadt Workington gefundene Leiche ist Polizeiangaben zufolge noch nicht zweifelsfrei identifiziert. Der stellvertretende Polizeichef der Grafschaft Cumbria, Jerry Graham, sagte dennoch, er sei mit seinen Gedanken bei der Familie des 45-jährigen Polizisten.

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Wasser stand meterhoch

Besonders die Ortschaften Cockermouth und Keswick im Lake District der Grafschaft Cumbria wurden von der Naturkatastrophe heimgesucht. In Cockermouth mussten sich Feuerwehrleute mit Schlauchbooten durch überflutete Straßen kämpfen. In manchen Teilen der Ortschaft stand das Wasser zweieinhalb Meter hoch in den Straßen. 50 Menschen konnten hier mit Hubschraubern der Luftwaffe in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt haben die Rettungskräfte 200 Menschen aus überfluteten Häusern geborgen.

Straßen unterspült

Viele Menschen sahen das Ausmaß der Katastrophe erst, als sie sich auf die Dächer ihrer überfluteten Häuser gerettet hatten. Kleine Flüsse hatten sich zu reißenden Strömen entwickelt und waren weit aus ihren Flussbetten getreten. Gebäude und Autos schauten aus einer riesigen Seenplatte heraus, Straßen waren unterspült. Auch Tierherden wurden von den Fluten eingeschlossen.

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"So etwas gab es noch nie"

Das Wasser stieg teils so schnell, dass die Menschen keine Habseligkeiten retten konnten. "So etwas gab es noch nie, das Wasser ist in jedes einzelne Haus der Hauptstraße gedrungen", sagte Eric Nicholson aus Cockermouth. "Es hat die Stadt verwüstet", meinte Pub-Besitzer Michael Dunn. "Es wird lange dauern, bis sich Cockermouth davon erholt." Premierminister Gordon Brown sagte die Hilfe der Regierung zu.

Auch Schottland und Wales betroffen

Innerhalb von 48 Stunden war in Teilen der betroffenen Gegenden so viel Regen gefallen, wie sonst nur in einem Monat. Überflutungen, gesperrte Straßen, Stromausfälle und unterbrochene Zugverbindungen gab es auch in Schottland und Teilen von Wales. Um die Einsatzkräfte zu unterstützen, haben die Behörden Soldaten mobilisiert. Auch in Irland mussten Rettungskräfte ausrücken, um Menschen aus ihren Wohnungen zu retten.

Weitere Niederschläge erwartet

Am Freitag hörte der Regen zwar auf, für das Wochenende werden jedoch weitere Niederschläge erwartet.

Quelle: wetter.info, dpa, AP, AFP

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