Panorama Mann von ICE erfasst und getötet
Tragischer Unfall nach einem Fußballspiel: Ein Fan ist am Freitagabend im Bahnhof Rüsselsheim Opelwerke auf die Gleise gestiegen und dort von einem ICE erfasst worden. Der 43-Jährige aus Wiesbaden starb kurz darauf auf dem Weg ins Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte.
Den Angaben zufolge war er gemeinsam mit zwei Freunden auf der Heimreise vom Fußballspiel Eintracht Frankfurt gegen Union Berlin, als er am Bahngleis urinierte und dabei vom ICE erfasst wurde.
Lokführer erleidet Schock
Nach Ermittlungen der Bundespolizei waren die drei Männer mit einer S-Bahn vom Frankfurter Stadion an dem Bahnhof angekommen. Dort sei der 43-Jährige zum Ende des Bahnsteigs gelaufen und in die Gleise gesprungen. Dort wurde er laut Polizeiangaben gegen 22.15 Uhr von dem durchfahrenden ICE erfasst. Nach der Kollision blieb der Mann schwer verletzt neben den Gleisen liegen.
Seine beiden Freunde verständigten sofort die Rettungskräfte. Für deren Einsatz mussten die Gleise für den Zugverkehr gesperrt werden und wurden erst 23.30 Uhr wieder freigegeben. Der schwer verletzte Wiesbadener starb während des Krankentransports, der Lokführer des von Frankfurt nach Wiesbaden fahrenden ICE erlitt einen Schock und musste seinen Dienst nach der Ankunft in Wiesbaden abbrechen.
S-Bahn wegen "dringendem Bedürfnis" verlassen
Wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte, hatten die drei Männer offenbar nur wegen dringenden Bedürfnisses des später tödlich Verletzten die S-Bahn auf dem Bahnhof Rüsselsheim Opelwerke verlassen. Eine Notwendigkeit zum Umsteigen habe es nicht gegeben.