Extremer Temperatursturz Bis zu 20 Grad Unterschied in Deutschland
Frühlingshafte 20 Grad und Sonne? Da ist bald vorbei. Ein extremer Temperatursturz bringt Kälte und sogar Schnee.
Blauer Himmel, Sonnenschein, fast schon frühsommerliche Temperaturen – Deutschland hat das Frühlingswetter genossen.
Doch das ändert sich schlagartig: Ein Hoch über Island und ein Tief über Skandinavien drehen die Strömung auf Nord. Die Folge: eine heftige Wetterwende mit Temperatursturz.
In welchen Regionen jetzt sogar noch mal Schnee möglich ist, sehen Sie hier oder oben im Video.
Das ist Koschaks Klima-Kosmos
Venedigs Kanäle trocknen aus, Sandstürme nehmen Menschen die Luft zum Atmen, in Touristengebieten tauchen blutrote Seen auf, die Hitze nimmt zu und beherrscht uns. Ist das noch Wetter oder schon Klima? Welche Gründe hat das? Müssen wir uns jedes Mal Sorgen machen – und was kann der Mensch tun? t-online-Kolumnistin Michaela Koschak nimmt aktuelle Nachrichten und Bilder sowie generelle Phänomene zum Anlass, um zu erklären, was hinter ihnen steckt – in "Koschaks Klima-Kosmos".
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Liebe t-online User. Heute geht es in Koschaks Klima Kosmos um einen krassen Temperaturwechsel, der uns bevorsteht. Ich glaube, es gibt niemanden in dieser Woche, der dieses fantastische Frühlingswetter nicht genossen hat. Überall in Deutschland blauer Himmel, Sonnenschein, zum Teil Temperaturen bis zu 20 Grad und das Anfang März. Die März-Sonne hat schon so richtig Kraft und viele wollen wahrscheinlich, dass es einfach so weitergeht.
Aber die Großwetterlage wird sich umstellen. Am Dienstag sieht es so in Europa aus, dass es ein Hochdruckgebiet über Island gibt und ein Trog über Skandinavien. Das heißt, hier werden sich Tiefdruckgebiete einnisten. Die Strömung wird auf Nord drehen und es wird wieder deutlich wechselhafter und vor allem deutlich kälter werden.
Nächsten Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, in der Nordhälfte und in der Mitte Deutschlands, Höchsttemperaturen von vier bis sieben Grad. Und das im Vergleich zu jetzt am Freitag zum Beispiel 20 Grad, die es ja lokal gab. Also wirklich ganz anderes Wetter, was uns da erwarten wird. Und es kann auch die eine oder andere nasse Schneeflocke vom Himmel rieseln. In der Nordhälfte sind auch Graupelschauer mit dabei.
Der Schnee wird natürlich in tieferen Lagen nicht liegen bleiben. Aber im Harz, im Thüringer Wald, im Erzgebirge, im Sauerland, da kann es sogar ein kleines bisschen Neuschnee geben. Es gibt ja die Regel von O bis O die Winterreifen drauf lassen, das heißt von Oktober bis Ostern. Und daran sollte man sich halten.
Insgesamt heißt es nächste Woche Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, es wird nicht viel Niederschlag fallen, aber es wird deutlich mehr Wolken geben. Immer mal wieder kann es ein bisschen nass werden. Gewitter können vereinzelt mit dabei sein und wie gesagt, auch mal ein Graupelgewitter und somit wird es sich ganz anders draußen anfühlen. Dann wird sich wahrscheinlich ab Mitte nächster Woche ein neues Hochdruckgebiet etablieren. Aber am Boden bleibt die kalte Luft, das heißt: Es wird bis Ende der Woche einstellige Temperaturen verbreitet in Deutschland tagsüber geben und nachts kann es wieder ordentlich kalt werden.
Temperaturen zum Teil von Minus drei, Minus vier Grad. Wenn es mal aufklart. Wir haben noch März. Offiziell, kalendarisch und astronomischer Frühlingsanfang ist der erste am 20. März. Also das ist nicht unnormal, aber jetzt im Moment kann man sich das gar nicht vorstellen, dass es noch mal so kalt wird. Das heißt am Wochenende das Wetter auf jeden Fall genießen. Im Garten kann man schon Büsche verschneiden oder auch Bäume, aber bitte noch nicht wirklich alles auspacken, was Frost empfindlich ist, nicht in die Gartencenter rennen und Unmengen Neues kaufen und in den Garten pflanzen, denn das wird nächste Woche mit ziemlicher wahrscheinlich kalt wieder kaputt gehen.
Außerdem erfahren Sie, wie Sie jetzt beim Bepflanzen von Garten und Balkon beachten müssen.
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