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Hells Angels stehen hinter brutaler "Prügelnacht"


Event in der Schweiz
Hells-Angels-Mitglied organisiert brutale "Prügelnacht"

Von t-online, wan

05.01.2025Lesedauer: 2 Min.
Kämpfer bei einem MMA-Event (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Kämpfer bei einem MMA-Event (Archivbild): In Luzern soll bis zum Umfallen gekämpft werden. (Quelle: IMAGO/Louis Grasse / SPP)
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Ein Mitglied der Hells Angels organisiert ein Schweizer Kampfsportevent. Einer der Kämpfer soll Verbindungen zur Neonazi-Szene haben.

In der Schweiz sorgt eine besonders brutale Veranstaltung für Aufsehen. Am 25. Januar soll in Luzern eine "Prügelnacht" stattfinden. Die Regeln beim "Last man standing": Kampf bis zum K.o. Doch nach Recherchen des Schweizer "Blick" stehen hinter dem Event keineswegs harmlose Kampfsportvereine.

Vielmehr stecken laut einem Bericht der Zeitung die Hells Angels dahinter, eine weltweit gefürchtete Rockergruppe mit vielen Verbindungen ins kriminelle Milieu. Den Hauptkampf soll ein Lausanner mit SS-Tätowierung bestreiten: Joël M. soll laut "Blick" jahrelang Mitglied der in Deutschland verbotenen Hammerskins gewesen sein.

Die rechtsextreme Gruppe wurde 2023 verboten: "Der Verein richtet sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung sowie gegen den Gedanken der Völkerverständigung. Zweck und Tätigkeit laufen den Strafgesetzen zuwider", hieß in einer Mitteilung des Bundesinnenministeriums.

Organisator des Events ist bei den Hells Angels

Den Recherchen von "Blick" zufolge ist M. jetzt bei den Hells Angels aktiv. Er sei bei einer Schlacht zwischen den Rockern und den verfeindeten Bandidos gesehen worden, habe mit Kutte und schwarzer Sonnenbrille dabeigestanden. Auf Anfrage von "Blick", wie es um seine rechtsextreme Gesinnung stehe, antwortete M. nicht. Organisatoren der "Prügelnacht" beteuerten gegenüber der Zeitung, dass er sich von der Neonazi-Szene losgesagt habe.

Auch ein Mitglied der verbotenen Neonazi-Gruppe "Blood and Honour" stand wohl auf dem Programm. Seine Teilnahme wurde aber zurückgezogen, nach Angaben der Veranstalter wegen einer Verletzung.

Pepe Sucur, ein Luzerner Hells Angel und Mitorganisator der Prügelnacht, antwortete auf die Fragen von "Blick". Er sagte: "Bei der Prügelnacht handelt es sich um einen rein sportlichen Event mit einer professionellen Struktur." Politische oder religiöse Ansichten hätten dort "keinen Platz".

Er bestätigte, dass die Prügelnacht vom 25. Januar von der Rockergruppe unterstützt, jedoch nicht direkt von ihr organisiert werde. Er betonte: "Wir haben lange Erfahrung in der Organisation von solchen Events und distanzieren uns ausdrücklich von rechtsextremen Ansichten." Fraglich ist, ob M. dann seine Tätowierungen abdecken muss.

Verwendete Quellen
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