Hamburg: Schüsse aus Wohnhaus abgefeuert – Spezialkräfte im Einsatz

In Hamburg ist es am Sonntagabend zu einem Polizeieinsatz gekommen, der wohl schnell eskalierte. Auf die Beamten wurden Schüsse abgegeben.

In Hamburg ist es am Sonntagabend offenbar zu einem dramatischen Polizeieinsatz gekommen. Ein Sprecher des Lagedienstes sagte t-online, dass eine Person aus einem Mehrfamilienhaus in der Straße Alsenplatz mindestens einen Schuss abgegeben habe. Daraufhin rückte die Polizei gegen 22.16 Uhr mit einem Großaufgebot an. Die Lage blieb zunächst unübersichtlich.

Später bestätigte die Polizei, dass eine Person festgenommen werden konnte. Ein Sprecher des Lagedienstes sagte t-online am Abend, dass der mutmaßliche Schütze gegen 23 Uhr von Spezialkräften im sechsten Stock des Hauses überwältigt wurde.

Zuvor hatte die "BILD"-Zeitung berichtet, dass die Beamten aufgrund einer Bedrohungslage zu dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Altona gerufen worden waren. Dort angekommen, sollen auf die Polizisten Schüsse abgegeben worden sein.

Anwohner hörten wohl Knallgeräusche

Laut "BILD"-Zeitung soll der Schütze aus dem sechsten Stock des Hauses auf die Beamten gefeuert haben. Daraufhin wurden weitere schwer bewaffnete Polizeieinheiten angefordert, der Stadtteil wurde großräumig abgeriegelt.

Der Lagedienst-Sprecher wollte das gegenüber t-online nicht bestätigen. Demnach sei der Einsatz erst durch die Schüsse ausgelöst worden. Zuvor habe es keine Auffälligkeiten an dem Haus gegeben.

In der Nacht wurde dann bekannt, dass es sich bei dem Mann offenbar um einen Fan des 1. FC St. Pauli gehandelt habe, der ob des am Sonntag erfolgten Aufstiegs seines Vereins in die Erste Fußball-Bundesliga mit einer Schreckschusspistole Freudenschüsse abgegeben habe. Der Mann sei alkoholisiert gewesen und wohl etwas "freudig durchgedreht" nach dem Aufstieg des Fußball-Zweitligisten St. Pauli in die Bundesliga, sagte ein Sprecher der Polizei.

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Kriminalbeamte untersuchten noch in der Nacht seine Wohnung. Berichte, nach denen Schüsse auf Polizeibeamte abgegeben worden seien, bestätigte der Sprecher nicht.