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Vatikan: Katholische Priester dürfen homosexuelle Paare segnen


Überraschung aus dem Vatikan
Katholische Priester dürfen homosexuelle Paare segnen

Von t-online
Aktualisiert am 18.12.2023Lesedauer: 2 Min.
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Regenbogenfahne weht an der katholischen Kirche in Essen: Der Vatikan erlaubt die Segnung homosexueller Paare. (Quelle: Kerstin Kokoska/imago)
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Der Vatikan erlaubt die Segnung von homosexuellen Paaren durch katholische Geistliche. Eine Gleichstellung mit der Ehe zwischen Mann und Frau bedeute das nicht.

Das Papier aus Rom ist eine handfeste Überraschung: Der Vatikan hat am Montag eine Grundsatzerklärung mit dem Titel "Fiducia supplicans" veröffentlicht. Darin erlaubt der Kirchenstaat katholischen Geistlichen, homosexuelle Paare zu segnen. In der Schrift werden sie als "irreguläre" Paar bezeichnet. Papst Franziskus hatte den Text zuvor gebilligt.

Das Dokument beschäftigt sich mit der Segnung und unterscheidet sie in rituelle, liturgische und spontane Segnungen, "die Ausdrucksformen der Volksfrömmigkeit ähneln". Die Segnung homosexueller Paare fällt unter die zweite Kategorie. Laut der Mitteilung möchte die katholische Kirche damit denen die Möglichkeit offenhalten, die "nicht nach den Normen der christlichen Morallehre leben", aber gesegnet werden möchten.

Segnung nur "nach dem Willen Gottes"

Das "klassische Verständnis" der Segnung solle demnach "erweitert und bereichert" werden durch eine "theologische Reflexion, die sich auf die pastorale Vision von Papst Franziskus stützt", schreibt "Vatican News". Paare in "irregulären Situationen" und gleichgeschlechtliche Paare könnten somit gesegnet werden, ohne, dass die katholische Kirche ihren Status anerkennt. Die Eheschließung solle weiterhin nur zwischen Mann und Frau als erlaubt gelten. Bei einer solchen Segnung müsse eine Verwechslung mit einer Eheschließung ausgeschlossen werden.

 
 
 
 
 
 
 

Die rituelle, liturgische Segnung dürfe weiterhin nur dessen vorbehalten werden, das "dem Willen Gottes" entspricht. Im Dokument steht darum zur Segnung solcher "irregulären" Paare, dass "ihr himmlischer Vater fortfährt, trotz ihrer schwerwiegenden Fehler, weiterhin ihr Wohl zu wollen und zu hoffen, dass sie sich schlussendlich dem Guten öffnen". Spontane Segnungen seien für alle geöffnet und dürften niemanden ausschließen.

Verwendete Quellen
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