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Schweiz: Restaurant berechnet Trinkwasser – Gäste "schockiert"


Schweizer Gäste empört
Saftiger Preis für Karaffe mit Wasser: "Wir waren schockiert"

Von t-online, wan

27.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Karaffen stehen auf einem Tisch (Symbolbild): In der Schweiz berechnete ein Restaurant einen Liter Trinkwasser mit 10,50 Euro.Vergrößern des Bildes
Karaffen stehen auf einem Tisch (Symbolbild): In der Schweiz berechnete ein Restaurant einen Liter Trinkwasser mit 10,50 Euro. (Quelle: IMAGO/Filippo Carlot)

Streit um vier Liter Wasser: Ein Schweizer Restaurant stellt diese in Rechnung, die Gäste sprechen von Abzocke.

Extragebühren in Restaurants sind immer wieder ein Ärgernis für Gäste, gerade dann, wenn man Leistungen an anderen Orten gratis bekommt. In der Schweiz sorgen derzeit zwei Karaffen Wasser für Aufregung. Die hat nämlich das Restaurant mit je zehn Franken etwa 10,50 Euro) in Rechnung gestellt.

"Wir waren alle am Tisch schockiert", sagte ein Gast, dem diese Extragebühr präsentiert wurde. Der Schock kam wohl auch, weil die Gerichte in dem italienischen Restaurant im Züricher Bezirk Seefeld kaum teurer sind: Pasta mit Räucherlachs kostet 14,50 Franken. Das sei für ihn ein Grund gewesen, dort mit Freunden zu speisen, sagte der Gast der Schweizer Gratiszeitung "20min". Mit fünf Personen hätte man dort gegessen. Als er beim Verlassen noch einmal auf die Rechnung schaute, sah er die vier Wasserkaraffen berechnet. Insgesamt 40 Franken (knapp 42 Euro) seien das gewesen.

Er habe das für einen Fehler gehalten und das Restaurant informiert. Doch dessen Angestellte hätten sich verteidigt. Das Wasser sei filtriert und gekühlt. "Das ist Abzocke", sagte der Gast, zumal das Wasser nicht gesondert bestellt wurde, sondern einfach auf den Tisch gestellt wurde.

Wirt verteidigt sich: Plakate weisen auf Preis hin

Offenbar kein Einzelfall: In Google-Bewertungen schrieben Nutzer sie hätten sich ebenfalls über den Tisch gezogen gefühlt. Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Stiftung für Konsumentenschutz, verwies darauf, dass das Wasser und dessen Preis auf der Karte stehen müssten. Sie halte aber den Preis selbst dann für "überrissen", wie "20min" schreibt.

Der Wirt Angelo Fancello hingegen verwies darauf, dass es drei Plakate im Restaurant gebe, die auf den Wasserpreis hinwiesen. Man müsse das Gesamtpaket sehen: Die Speisen seien günstig, es gebe Nachschlag und die Gerichte seien schnell am Tisch. Werde Wein bestellt, sei das Wasser übrigens gratis. Er habe hohe Kosten, auch weil er überdurchschnittliche Löhne zahle. Bislang habe es drei Beschwerden gegeben. Er wolle den Preis aber in Zukunft noch deutlicher kommunizieren, räumte er gegenüber "20min" ein.

Gesonderte Berechnungen führen immer wieder zu Beschwerden von Gästen, auch öffentlich. Ein Restaurant in Linz in Österreich lässt sich einen kleinen Extra-Service bezahlen, den man eigentlich für selbstverständlich hält. Ein Paar hatte nach einer Extragabel gefragt. Die kam auch – und stand anschließend auf der Rechnung. Besonders dreist war auch ein italienisches Restaurant, das das Durchschneiden eines Sandwichs berechnete.

Verwendete Quellen
  • 20min.ch: "20 Franken für zwei Liter Wasser – 'das ist doch pure Abzocke'"
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