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"Burning Man"-Festival: Zehntausende stecken in Wüste fest – ein Toter


Heftige Regenfälle bei Festival
Zehntausende stecken in der Wüste fest – ein Toter

Von t-online, wan, cry

Aktualisiert am 03.09.2023Lesedauer: 2 Min.
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Burning Man: Videos zeigen das Schlammchaos, das der Regen angerichtet hat. (Quelle: t-online)

Nach einem Sturm und anhaltendem Regen sind Tausende Festivalbesucher in den USA gestrandet. Der Wüstensand hat sich in Schlamm verwandelt. Eine Person soll gestorben sein.

In den USA sind mehr als 70.000 Besucher des Burning-Man-Festivals derzeit nicht in der Lage, das Veranstaltungsgelände zu verlassen. Regenfälle nach einem heftigen Sturm über dem US-Bundesstaat Nevada hatten das Gebiet überflutet und das Gelände in eine Schlammwüste verwandelt. Nach US-Medienberichten wurden Konzerte und Aktivitäten abgesagt, die Besucher aufgefordert, ihre Zelte und Unterkünfte zu sichern.

Fahrzeuge sind nicht mehr in der Lage voranzukommen – die Veranstalter stoppten den Verkehr zum und vom Ort des Geschehens. Besucher berichteten dem US-Sender CNN, dass der Regen den Wüstensand in eine dicke Schlammmasse verwandelt habe, überall gebe es große Pfützen. Einige Besucher hätten sich Plastiktüten um die Schuhe gewickelt, um nicht stecken zu bleiben – oder gehen barfuß.

Laut einem Bericht des US-Senders CNN ist am Samstag eine Person ums Leben gekommen, jedoch ist noch unklar, ob der Tod mit den Regenfällen in Verbindung steht. Die örtliche Polizei ermittelt, hat bisher jedoch noch keine weiteren Informationen zu den Umständen bekannt gegeben. "Die Familie ist benachrichtigt und der Todesfall wird untersucht", hieß es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Tore zum Veranstaltungsort sind geschlossen

Mittlerweile wurden Fans, die noch auf der Anreise waren, aufgefordert umzukehren. Die Tore zum Festivalort seien geschlossen, meldeten die Organisatoren auf der Plattform X (vormals Twitter). Mittlerweile scheint auch die Versorgung mit Essen und Toiletten ein Problem zu werden. Nach Berichten des "San Francisco Standard" sei den Besuchern geraten worden, Nahrungsmittel zu rationieren.

Über das Festivalradio wurde mitgeteilt, dass man den ausgetrockneten See nicht als Toilette benutzen solle. Wer einen Campingwagen oder ein Wohnmobil habe, solle andere Besucher darin aufnehmen, so weit möglich. Bei dem Sturm sind offenbar auch einige Stromgeneratoren beschädigt worden. So konnte nicht mehr genügend Eis zum Kühlen von Speisen produziert werden, hieß es.

Vor allem am Sonntagnachmittag sollte es nochmals zu heftigen Sturmböen, Hagelgewittern und starken Regenfällen in der Gegend kommen, warnte bereits der nationale Wetterdienst im nahegelegenen Reno. Ab Montag sei mit besseren Bedingungen zu rechnen.

Burning Man findet auf einem ausgetrockneten See in der Black Rock Desert im Norden Nevadas statt. Die Gegend ist in der Regel staubig und heiß. Doch in den Wochen vor dem diesjährigen Treffen regnete es in der Gegend ungewöhnlich viel und ein Sturm verursachte eine zweitägige Verzögerung während der Aufbauarbeiten. Letztmals hatte es 2014 während des Festivals geregnet.

Das Festival findet seit 1986 statt und bietet Musik und Kunst. Hauptereignis ist das Verbrennen einer großen Statue, des "Burning Man".

Verwendete Quellen
  • sfstandard.com: "Burning Man 2023: Rain, Mud Trap Burners in Black Rock City" (englisch)
  • cnn.com: "Tens of thousands at Burning Man told to conserve water and food after heavy rains leave attendees stranded in Nevada desert" (englisch)
  • twitter.com: Tweet von @burningman
  • cnn.com: "Death investigated at Burning Man while 70,000 festival attendees remain stuck in Nevada desert after rain" (englisch)
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