"Wie Wölfe bei der Jagd" Killerwale versenken gezielt Segeljacht
Vor der Küste Spaniens haben Killerwale eine Segeljacht versenkt. Der Besitzer schildert die dramatischen Ereignisse. Er ist überzeugt, die Tiere wussten genau, was sie taten.
Für den britischen Segler Robert Powell und seine Crew wurde ein Segeltörn von Vilamoura in Portugal nach Griechenland zum Albtraum. Eine Gruppe von fünf Orcas, auch bekannt als Killerwale, attackierte die "Bonhomme William" und brachte das 12 Meter lange Boot schließlich zum Sinken. Der 59-jährige Powell schilderte die Details des Angriffs der New York Post und sagte: "Es war, als würde man Wölfen bei der Jagd zusehen".
Die Orcas sollen demnach gegen 20 Uhr am Abend ihren Angriff auf das Boot gestartet haben. Es segelte zu diesem Zeitpunkt etwa zwei Seemeilen vor der spanischen Küste. "Ich dachte, wir wären auf einen Felsen aufgelaufen", sagte Powell der Zeitung. Die Wale konzentrierten sich demnach zunächst auf das Ruder der Jacht und machten es nach etwa 15 Angriffen unbrauchbar. Anschließend sollen sie weitere Teile des Bootes attackiert haben.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Serie von ähnlichen Vorfällen
Die Crew rief über Funk um Hilfe, aber es dauerte zwei Stunden, bis ein Bergungsschiff eintraf. Während dieser Zeit versuchte Powell, die Orcas abzuschrecken, doch vergeblich. Der Rumpf der Jacht mit einem Wert von rund 128.000 Dollar gab den Angriffen schließlich nach und Wasser strömte in die "Bonhomme William" ein. Die Crew konnte sich in letzter Minute auf eine Rettungsinsel retten, bevor das Boot sank.
Powell ist überzeugt, dass es sich bei den Orcas um dieselbe Gruppe handelt, die bereits andere Boote in europäischen Gewässern terrorisiert hat und vermutet gezielte Attacken. Eine Crew hatte in der Vergangenheit bereits auf die Tiere geschossen, was scharfe Kritik hervorrief. Segler sind besorgt wegen der steigenden Zahl solcher Vorfälle und befürchten einen eskalierenden Konflikt zwischen Mensch und Tier.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.