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Bundesweit Geldautomaten gesprengt - Prozess beginnt erneut


Kriminalität
Bundesweit Geldautomaten gesprengt - Prozess beginnt erneut

Von dpa
24.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Prozessbeginn wegen Geldautomaten-SprengungenVergrößern des Bildes
Die mutmaßliche Beute der Geldautomaten-Sprenger: mehr als 3,3 Millionen Euro. (Quelle: Daniel Löb/dpa/dpa-bilder)
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16 Männer sollen in ganz Deutschland Geldautomaten gesprengt und Beute in Millionenhöhe gemacht haben. Ein erster Anlauf vor Gericht ist gescheitert. Nun beginnt das aufwendige Verfahren erneut.

Sie sollen bundesweit Geldautomaten gesprengt und dabei eine Millionenbeute gemacht haben. Gegen 16 Angeklagte einer mutmaßlichen Bande beginnt heute erneut der Prozess vor dem Landgericht Bamberg. Die angeklagten Männer aus den Niederlanden und Belgien sollen laut Staatsanwaltschaft für 30 Sprengungen von Geldautomaten in ganz Deutschland verantwortlich sein. Vor allem in Bayern und Baden-Württemberg sollen sie von 2021 bis 2023 zugeschlagen haben.

Ihre mutmaßliche Beute: mehr als 3,3 Millionen Euro. Noch höher soll der durch die Sprengungen angerichtete Schaden sein: mehr als 5,5 Millionen Euro. Da die Ermittler den Angeklagten im Alter zwischen 23 und 43 Jahren auch Fälle in Zapfendorf und Forchheim in Oberfranken zur Last legen, wird der Fall vor dem Landgericht Bamberg verhandelt.

Es ist bereits der zweite Anlauf: Ein erstes Verfahren war Anfang Mai auf Antrag der Verteidiger ausgesetzt worden. Sie hatten bemängelt, Akten und Videomaterial erst so spät erhalten zu haben, dass eine Sichtung nicht möglich war.

Aufgrund der vielen Beteiligten ist der Prozess mit einem enormen Aufwand verbunden: 16 Angeklagte, mehr als 30 Verteidigerinnen und Verteidiger, dazu Dolmetscher. Der Prozess wird deshalb in einer Sporthalle auf dem Gelände des Bundespolizeiaus- und -fortbildungszentrums verhandelt. Zu den Verhandlungstagen müssen die Angeklagten aus unterschiedlichen Gefängnissen in ganz Bayern nach Bamberg gebracht werden. Bislang sind Termine bis Ende Januar 2026 vorgesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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