In Sachsen-Anhalt Rassistische Parolen: Fußballspiel abgebrochen
Eine Kreisliga-Partie in Sachsen-Anhalt ist wegen rechter Parolen abgebrochen worden. In Mecklenburg-Vorpommern griff die Polizei bei einer Gartenparty ein.
Ein Kreisliga-Fußballspiel in Sachsen-Anhalt ist abgebrochen worden, weil rassistische Parolen skandiert worden sein sollen. Es sei Strafanzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung gestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am frühen Samstagmorgen. Demnach hatte der Schiedsrichter die südlich von Magdeburg in Bördeland-Eggersdorf ausgetragene Partie am Freitagabend abgebrochen.
Ob die angeblichen Parolen von Fans oder Spielern gerufen worden waren, ließ sich zunächst nicht klären. Nach Angaben des Sprechers meldete die Spielleitung den Abbruch der Polizei, woraufhin die Beamten die Ermittlungen aufnahmen. Das Spiel fand zwischen dem TSV Blau-Weiß Eggersdorf und Union 1861 Schönebeck statt.
Verfassungswidrige Parolen bei Gartenparty
In Mecklenburg-Vorpommern hat die Polizei Ermittlungen gegen jugendliche Gäste einer Geburtstagsfeier eingeleitet, die rassistische und verfassungswidrige Parolen gerufen haben sollen. Mehrere von ihnen hätten bei der Gartenparty in Pantelitz angeblich die Parolen "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" zur Melodie von "L'amour toujours" gesungen, teilte die Polizei mit. Eine Person soll demnach "Sieg Heil" und "Heil Hitler" gerufen haben.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Beamten nahmen die Personalien von 13 Partygästen im Alter von 15 bis 18 Jahren auf und erstatteten Strafanzeige.
- Nachrichtenagentur dpa