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Österreich: Lawine in Tirol tötet drei Wintersportler


Bergung gestaltete sich schwierig
Lawine in Österreich tötet drei Wintersportler

Von dpa, afp, lma, lw

Aktualisiert am 11.04.2024Lesedauer: 2 Min.
"Weiße Riesen" werden die Gipfel der Ötztaler Alpen auch genannt: Hier gibt es viele Touren.Vergrößern des Bildes"Weiße Riesen" werden die Gipfel der Ötztaler Alpen auch genannt (Archivbild): Eine Lawine verschüttete in dem Gebiet mehrere Wintersportler. (Quelle: dpa)

In Tirol gab es zuletzt viel Neuschnee. Nun hat eine Lawine drei Menschen das Leben gekostet.

Bei einem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen in Österreich sind drei Wintersportler aus den Niederlanden ums Leben gekommen. Dies teilte die Bergrettung der Nachrichtenagentur APA mit. Eine weitere verschüttete Personen war bis zum Donnerstagnachmittag geborgen und mit Verletzungen in ein Krankenhaus geflogen worden. Niemand wurde mehr unter den Schneemassen vermutet.

Ursprünglich war von möglicherweise 18 betroffenen Personen ausgegangen worden. Dies bestätigte sich letztlich jedoch nicht. Es hätten sich insgesamt 17 Wintersportler aus den Niederlanden und vier Bergführer im Nahbereich befunden, die meisten seien aber nicht von den Schneemassen erfasst worden. Bei den Wintersportlern handelte es sich um eine Skitourengruppe, so die Bergrettung. Die unverletzten Urlauber und die Bergführer wurden ins Tal gebracht.

Rettungsarbeiten zeitweilig unterbrochen

Die Rettungsarbeiten mussten zeitweilig unterbrochen werden, um die bedrohlichen Schneemassen an den Rändern des Hangs wegzusprengen. Zu dem Lawinenabgang war es auf der Route zur auf 2.501 Metern Seehöhe gelegenen Martin-Busch-Hütte gekommen.

In den vergangenen Tagen hatte es in den Bergen Tirols viel Neuschnee gegeben. Hubschraubercrews, Bergretter, Hundestaffeln und Alpinpolizei waren im Unglücksgebiet im Einsatz. Vorsorglich war Großalarm auch bei den Kliniken in der Region ausgelöst worden. Das Schneebrett – laut Behörden etwa 180 Meter lang und 80 Meter breit – hatte sich nach ersten Erkenntnissen von selbst gelöst.

Erst am Dienstag wurde einer sechsköpfigen Wandergruppe am Bärenkopf am Achensee (Bezirk Schwaz) eine Gleitschneelawine zum Verhängnis. Ein 19-jähriger Deutscher wurde von den Schneemassen fast 300 Meter mitgerissen, verschüttet und getötet. Seine Begleiter überlebten den Unfall. Laut einer Analyse des Lawinenwarndienstes wurde die Lawine nicht unmittelbar von den Wanderern ausgelöst, sondern die Schneemassen seien spontan ins Rutschen gekommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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