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Über eine Million Euro mit Fake-Shops: 40-Jähriger angeklagt


Kriminalität
Über eine Million Euro mit Fake-Shops: 40-Jähriger angeklagt

Von dpa
13.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Zentralstelle CybercrimeVergrößern des Bildes
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern beschäftigt sich derzeit mit einem Fall von Fake-Shops im Internet. (Quelle: Nicolas Armer/dpa/dpa-bilder)
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Bei vermeintlich echten Shops bestellten Kundinnen und Kunden Werkzeuge, Schulranzen oder Spielwaren - doch die Sachen kamen nie an. Dahinter steckt ein Mann, der so eine hohe Geldsumme erbeutete.

Weil er über Fake-Shops im Internet mehr als eine Million Euro verdient haben soll, ist ein 40-Jähriger aus Unterfranken wegen Betrugs angeklagt worden. Der Mann soll zwischen Januar 2020 und seiner Festnahme im Mai 2023 über 52 falsche Online-Shops mehr als 2300 Bestellungen abgewickelt haben, wie ein Sprecher der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg mitteilte.

Über Shops mit Namen wie "Elektro Ecke", "housegarden.life" und "mydealz24.net" soll der Beschuldigte etwa Werkzeuge, Schulranzen, Spielwaren und eine ganze Reihe weiterer Waren angeboten haben. Als Kunden bei ihren Bestellungen in Vorkasse gingen, waren sie demnach ihr Geld los, die bestellte Ware erhielten sie nie.

Der Schaden aufgrund dieser Fake-Angebote summiert sich den Angaben zufolge auf rund 325.000 Euro. Auf Konten des Mannes fanden Ermittler zudem weitere Einzahlungen in Höhe von mehr als einer Million Euro, die keinen konkreten Bestellungen zugeordnet werden konnten. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann die Gelder über die gleiche Betrugsmasche erhalten hat.

Der 40-Jährige wurde im Mai 2023 festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Den Betrug soll er zunächst von Berlin aus begangen haben, dann von einem Wohnsitz im bayerischen Landkreis Schwandorf, zuletzt wohnte der Angeklagte im Landkreis Rhön-Grabfeld. Im Zuge des Verfahrens soll bei ihm die Summe von rund 1,4 Millionen Euro eingezogen werden. Über die Zulassung der Anklage hat nun das Landgericht Bamberg zu entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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