Beliebtes Partyziel Miami Beach verhängt wegen "Spring Break" Ausgangssperre
Ausgelassenes Feiern, Menschenmassen in den Straßen: Bei den Partys zum Semesterende in Miami Beach droht die Lage außer Kontrolle zu geraten. Jetzt zieht die Polizei die Notbremse.
Angesichts zahlreicher Teilnehmer zum "Spring Break" hat die Stadt Miami Beach eine Ausgangssperre verhängt. Sie gelte für die kommenden drei Tage ab 20.00 Uhr in den wichtigsten touristischen Vierteln der Stadt, teilten die Behörden am Samstag mit. Auch Restaurants müssen demnach um 20.00 Uhr schließen. Zudem werden die drei Brücken zum Festland ab 22.00 Uhr gesperrt. Nur Anwohner, Pendler und Hotelgäste dürfen sie dann noch nutzen.
In den vergangenen Tagen waren Studierende in Scharen nach Miami im US-Bundesstaat Florida gekommen, um die Semesterferien ("Spring Break") trotz der Corona-Pandemie mit wilden Partys zu feiern. Miami ist seit langem ein beliebtes Ziel von Partygängern. In diesem Jahr waren es jedoch nach Angaben von Bürgermeister Dan Gelber deutlich mehr Feiernde als in den Vorjahren. "Ich denke, es liegt zum Teil daran, dass es nur sehr wenige Orte im Land gibt, die geöffnet sind", sagte Gelber.
Raul Aguila von der Stadtverwaltung begründete die Ausgangssperre mit Bedenken wegen der öffentlichen Sicherheit. Mit Blick auf Fotos riesiger Menschenmengen auf dem Ocean Drive sagte er: "Es sah aus wie auf einem Rockkonzert. Man konnte weder den Bürgersteig noch das Gras sehen."
- Nachrichtenagentur AFP