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US-Zoll hält Honig für Drogen – Jamaikaner muss 82 Tage ins Gefängnis


"Leben vermasselt"
US-Zoll hält Honig für Drogen – Mann muss 82 Tage ins Gefängnis

Von afp
Aktualisiert am 24.08.2019Lesedauer: 1 Min.
Einsatzkräfte der Maryland Transportation Authority Police: Auf dem Baltimore-Washington International Airport hielten Zollbeamte drei Flaschen Honig für Drogen.Vergrößern des Bildes
Einsatzkräfte der Maryland Transportation Authority Police: Auf dem Baltimore-Washington International Airport hielten Zollbeamte drei Flaschen Honig für Drogen. (Quelle: Chip Somodevilla/getty-images-bilder)
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Ein Jamaikaner will drei Flaschen Honig mit in die USA bringen. Zollbeamte halten die Flüssigkeit für Methamphetamin – mit fatalen Folgen für den 45-Jährigen.

Die Verwechslung von Honig mit Rauschgift hat für einen Jamaikaner bei der Einreise in die USA schlimme Folgen gehabt. Der 45-Jährige landete für fast drei Monate im Gefängnis, weil die Zollbeamten die Flüssigkeit für Methamphetamin hielten.

Seine lange Abwesenheit von der Arbeit führte dann auch noch dazu, dass der seit rund einem Jahrzehnt legal in den USA lebende Leon Haughton seine beiden Jobs als Reinigungskraft und Bauarbeiter verlor, wie die "Washington Post" berichtete. Die US-Behörden hätten sein "Leben vermasselt", sagte der dreifache Familienvater.

Honig für den Tee löst das Desaster aus

Haughtons Leidensweg begann dem Bericht zufolge, nachdem er zu seinem Familienbesuch über Weihnachten nach Jamaika gereist war. In dem Karibikstaat kaufte er drei Flaschen Honig, mit dem er gerne seinen Tee süßt. Bei der Rückreise fanden Zollbeamte am Baltimore-Washington International Airport die Flaschen in seinem Gepäck und nahmen ihn fest.


Obwohl Laborergebnisse laut "Washington Post" dann nach knapp drei Wochen zeigten, dass die Flaschen keine Drogen enthielten, kam Haughton nicht sofort frei. Vielmehr wurden die Flaschen für weitere Tests an ein anderes, besser ausgerüstetes Labor geschickt. Bis die dortigen Testergebnisse vorlagen, vergingen weitere Wochen. Die zusätzlichen Tests bestätigten, dass Haughton lediglich Honig dabei hatte. Erst 82 Tage nach der Rückkehr aus seinem Urlaub wurde er schließlich freigelassen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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