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Konstanz: Schweizer Lokführer fordert Fahrgäste zum Springen auf


Kuriose Zugverspätung
Lokführer fordert Fahrgäste zum Hüpfen auf

Von t-online, lw, lma

22.02.2024Lesedauer: 2 Min.
SBB Regionalzug Thurbo (Symbolbild): Alle Fahrgäste sollten auf einmal hüpfen.Vergrößern des Bildes
SBB Regionalzug Thurbo (Symbolbild): Alle Fahrgäste sollten auf einmal hüpfen. (Quelle: Pius Koller/imago-images-bilder)
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"Auf drei springen alle auf" – diese Durchsage hallte am Montag durch einen Schweizer Zug. Ohne Hilfe der Passagiere hätte die Bahn wohl nicht weiterfahren können.

Im baden-württembergischen Konstanz hat ein Lokführer eines Schweizer Zuges die Fahrgäste gebeten, zu springen – aus einem kuriosen Grund. Ein ausgeklappter Klapptritt hatte sich am Montag am Bahnsteig verhakt, berichtete das Schweizer Portal "20min". "Auf drei springen alle auf", soll der Lokführer der Thurbo AG über die Lautsprecher durchgesagt haben.

Zuerst hatte es lediglich geheißen, dass eine Tür nicht funktioniere und der Zug sich deshalb verspäte. Dann kam jedoch die Ansage, dass sich alle Fahrgäste auf die rechte Seite der Bahn stellen und springen sollten, wie eine Frau "20min" berichtete. "Es hat ausgesehen wie im Kindergarten und alle haben gelacht." Dennoch hätten alle Passagiere mitgemacht. Zunächst habe das Springen jedoch keine Wirkung gezeigt.

15 Minuten Verspätung

Daraufhin bat der Zugführer die Fahrgäste laut dem Bericht, zum vordersten Zugabteil zu kommen, um sich dort an der rechten Seite des Waggons zu versammeln und noch einmal zu hüpfen. Dieses Mal wurde auch der Grund für die Sprünge genannt: Es sollte versucht werden, das Gewicht im Zug zu verlagern, um einen am Bahnsteig eingeklemmten Klapptritt loszulösen. Der Plan des Lokführers ging auf: Mithilfe der Sprünge löste sich der Klapptritt. Der Zug sei mit 15 Minuten Verspätung losgefahren.

Die Thurbo AG sagte "20min", dass die leicht abweichenden Infrastrukturnormen in Deutschland dafür verantwortlich gewesen seien, dass der Klapptritt am Perron in Konstanz festklemmte. Dem Personal sei das Problem mit den unterschiedlichen Normen bekannt, deshalb habe der Lokführer gewusst, wie er in solchen Situationen reagieren müsse. Es sei aber eine Seltenheit, dass Passagiere gebeten würden, sich auf eine Seite des Zuges zu begeben oder hochzuspringen, um das Zuggewicht zu verlagern.

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