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Taco Bell: Rentner kämpft gegen Fast-Food-Kette wegen "Taco Tuesday"


Skurriler Namensstreit
Mann kämpft gegen Taco Bell um den "Taco Tuesday"

Von t-online, ts

24.08.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 160450888Vergrößern des Bildes
Streit um Tacos: Der Erfinder des Slogans "Taco Tuesday" will seine Namensrechte nicht aufgeben. (Quelle: IMAGO/bernjuer/imago-images-bilder)

Der mutmaßliche Erfinder des Slogans "Taco Tuesday" soll auf seine Namensrechte verzichten, fordert Taco Bell. Doch der 71-Jährige denkt gar nicht ans Aufgeben.

In einer Kleinstadt in New Jersey wurde der "Taco Tuesday" erfunden. Das behauptet zumindest Gregory Gregory, Besitzer des Lokals "Gregory's Bar", in der es seit Februar 1979 den "Taco Tuesday" gibt – also die Tradition, mexikanische Tacos an einem Dienstag zu servieren. Dafür hat sich Gregory damals die Namensrechte im US-Bundesstaat gesichert.

Seitdem hat der 71-Jährige nach eigenen Angaben schon mehr als zwei Millionen Tacos verkauft. Doch die Fast-Food-Kette Taco Bell, die massenhaft Tacos in den USA verkauft, hat etwas gegen Gregorys Namensrechte. Das Unternehmen hat im Mai eine Petition beim amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht, um landesweit die Eintragung des "Taco Tuesday" zu löschen.

Die Kette argumentiert, dass die Phrase so generisch geworden sei, dass sie nicht mehr schützenswert sei. Damit soll allen Restaurants und Kantinen die Möglichkeit gegeben werden, einen "Taco Tuesday" ohne teure Lizenzgebühren anzubieten.

Teilerfolg für Taco Bell

Im Juli hat Taco John's, Konkurrent von Taco Bell, die Namensrechte in 49 von 50 US-Bundesstaaten aufgegeben. Die Fast-Food-Kette besaß die Rechte seit 1989. Doch in New Jersey besitzt die Namensrechte der Erfinder des besonderen Wochentages: Gregory Gregory.

Er ist damit der letzte Verteidiger der Namensrechte. "Bei Taco Bell ist jeden Tag Taco-Tag, also weiß ich nicht, warum sie uns den Taco-Dienstag wegnehmen müssen", sagte Steve Altamuro, Anwalt von Gregory im Rechtsstreit gegen Taco Bell der "Washington Post". "Sie haben Taco Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag, was auch immer. Ich weiß nicht, was sie damit bezwecken wollen."

Ursprung der Idee

Die Idee für den Slogan sei ihm gekommen, als er in einem Einkaufszentrum in Philadelphia beobachtet habe, wie beliebt Tacos sind. Er mochte die mexikanische Spezialität selbst zwar nicht, aber er wollte sie in seinem Restaurant anbieten, so der Gastronom. Eine lokale Bar hatte damals den "Drink and Drown Wednesday" ("Trinken und Ertrinken Mittwoch"). "Also beschlossen wir, es am Dienstag zu machen, bevor alle am Mittwoch ausgingen", sagte Gregory "CBC News". "Wir nennen es Taco-Dienstag. Das geht leicht von der Zunge. Taco-Dienstag. Gregory Gregory."

Gregory scheint mit seinem Namensrecht gutes Geld zu verdienen. "Ich habe eine Mappe voller Unterlassungserklärungen, die ich an andere Bars und Restaurants geschickt habe, die uns den Rang ablaufen wollten", erklärte Gregory über seine Motivation, an den Namensrechten festzuhalten. "Wir haben uns das ausgedacht. Wir haben unsere Gebühren bezahlt. Wir haben das Markenverfahren durchlaufen. Wir sollten es weiterhin haben."

Gregory will nicht aufgeben, sein Namensrecht wird er weiter verteidigen. "Sie sind unerbittlich", sagte Gregory über Taco Bell. "Und ich halte so lange durch, wie ich kann."

Verwendete Quellen
  • gregorysbar.com: "Taco Tuesday" (englisch)
  • washingtonpost.com: "At a Jersey Shore bar, Taco Tuesday’s soul lives on in a trademark" (englisch)
  • cbc.ca: "N.J. man who doesn't like tacos fights Taco Bell to keep 'Taco Tuesday' trademark" (englisch)
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