2.100 Menschen im Dunkeln "Fliegender Fisch" löst Stromausfall aus – Polizei macht Witze
Im US-Bundesstaat New Jersey hat ein "Fliegender Fisch" einen Stromausfall ausgelöst. Die Polizei fahndet nach dem Verdächtigen – einem Greifvogel.
Tierkontakt gehört in den USA laut dem Los Angeles Department for Water and Power zu den häufigsten Gründen für Stromausfälle. Denn wenn Vögel, Ratten oder Eichhörnchen mit Starkstromleitungen in Kontakt kommen, kann es zu Überladungen oder Bränden in den Leitungen kommen, die dann zum Stromverlust führen.
Fische dürften allerdings zu den Tieren zählen, die bisher nur wenige Stromausfälle ausgelöst haben. Und trotzdem hat es ein solcher Meeresbewohner unlängst fertiggebracht, die Stromversorgung von etwa 2.100 Menschen in der Kleinstadt Sayreville im US-Bundesstaat New Jersey zum Erliegen zu bringen. Das berichtet die örtliche Polizei auf Facebook.
Polizei gedenkt des toten Fisches
Augenzeugen erzählen laut dem Fernsehsender CNN, ein Fisch sei aus einem Vogelschwarm fallen gelassen worden und habe einen zum Stromnetz gehörenden Transponder getroffen. Daraufhin sei in einem Stadtteil von Sayreville der Strom für weniger als zwei Stunden ausgefallen.
Auf Facebook reagierte die Polizei der Kleinstadt mit einem Post auf den kuriosen Vorfall. "Lasst uns das Opfer nicht vergessen, dass einen sinnlosen Tod gestorben ist", schreiben die Beamten in einem Post vom 13. August. Sie gaben dem Fisch, der das Stromnetz störte, den Namen "Gilligan" und beschreiben ihn als "hart arbeitenden Familienvater Tausender Kinder".
Polizei "fahndet" nach dem Adler
Als Verdächtigen machen die Beamten einen amerikanischen Fischadler aus, dessen Fahndungsfoto sie in dem Post gleich dazuliefern. "Er wurde zuletzt beim Flug in südliche Richtung gesehen". Der Bevölkerung rät die Polizei, den verdächtigen Vogel zu meiden. "Auch wenn wir nicht glauben, dass er bewaffnet ist, so könnte er doch gefährlich sein", heißt es in dem Facebook-Post.
In Sayreville bahnt sich damit ein Zwei-Fronten-Konflikt zwischen den Sympathisanten des Fisches und den Unterstützern des Fischadlers an. Denn der Sprecher der Jersey Central Power and Light Company, die für die Stromversorgung in der Kleinstadt verantwortlich ist, stellt sich hinter den Fischadler, der sein Abendessen verloren hat: "Wenn Ihnen jemals eine Kugel Eis auf den Boden gefallen ist, kennen sie dieses schreckliche Gefühl", sagte Chris Hoenig, der Sprecher des Stromunternehmens gegenüber CNN.
- cnn.com: "Airborne fish sparks New Jersey power outage, electricity company says"
- ladwp.com: "How Does A Bird Or Small Animal Cause A Power Outage?"
- facebook.com: Sayreville Police Department, Post vom 13. August 2023