"Jetzt sollen sie Gegenwind erfahren" Sauerländer Wirt erteilt Grünen Hausverbot im "Platzhirsch"
Von regelmäßigen Besuchen hochrangiger Grünen-Politiker im Hochsauerland ist bislang nichts bekannt. Trotzdem macht ein Wirt seinem Ärger Luft.
Pech für alle Bundespolitiker der Grünen und für alle "Paradies- und Stolpervögel", die den Atomausstieg befürworten: Ab sofort dürfen sie nicht mehr im "Bigger Hof" speisen, einem Hotel-Restaurant im Hochsauerland. Der Wirt des vor Ort auch als "Platzhirsch" bekannten Lokals in Olsberg hat ihnen "ab sofort Grundstücks- und Hausverbot" erteilt. Darüber berichtete zuerst der "Sauerlandkurier" unter Berufung auf einen Facebook-Post des Betreibers.
"Für großes Aufsehen" habe das gesorgt, schreibt der "Sauerlandkurier" und meint damit vermutlich die Reaktionen im Ort. Von tatsächlich aufsehenerregenden Besuchen von beispielsweise den Grünen-Ministern Habeck und Baerbock im kleinen Ort ist bislang nichts bekannt. Kein Grund allerdings für den Wirt, im Gespräch mit der Lokalzeitung zurückzurudern.
Wirt: "Ich sehe sofort, was für Typen in mein Hotel kommen"
"Ich sehe nicht ein, beim ersten Blackout die Grünen auch noch zu unterstützen. Die Energiepreise sind wegen denen um das Dreifache gestiegen. Jetzt sollen sie Gegenwind erfahren", sagte er dem "Sauerlandkurier". Viele seiner Gäste sähen das ähnlich.
Bleibe die Frage zu klären, wie er die "Paradies- und Stolpervögel" erkennt, die den Ausstieg aus der Atomkraft befürworten: "Ich sehe sofort, was für Typen in mein Hotel kommen, dafür habe ich genug Menschenkenntnis." Das sehe man weniger am Äußeren als am Verhalten, zitiert der "Sauerlandkurier". Der Grünen-Ortsverband äußerte sich auf Anfrage der Zeitung nicht konkret zum Hausverbot. Man sei aber gerne bereit, sich "auf niveauvollem Terrain dem Diskurs zu stellen".
- Sauerlandkurier.de: "Hausverbot für die Grünen: Wirt aus dem HSK macht seinem Ärger Luft"