Umstrittene Aktion McDonald's entfernt Werbetafel nahe Krematorium
Ein Burger-Schild nahe einem Krematorium in Großbritannien hat Ablehnung ausgelöst – und Spott. Nun hat McDonald's reagiert.
Der Burger-Kette McDonald's hat nach einer teils emotionalen Debatte eingelenkt und lässt eine Werbetafel in der Nähe eines Krematoriums im britischen Ort Truro (Cornwall), entfernen. Das meldet die Online-Zeitung "Daily Mail". Auf der Anzeige bewarb die Fastfoodkette ihren "McCrispy", einen panierten Hähnchenburger.
Der bunte Aufsteller stand demnach direkt neben einem Verkehrsschild, das den Weg in Richtung des Penmount-Krematorium zeigt. Während einige die Werbung lustig fanden, nannten sie andere "geschmacklos".
Eine Frau, deren Angehörige 2022 in der Einrichtung eingeäschert worden war, sagte laut "DailyMail": "Ich kann zwar die lustige Seite sehen, aber es ist geschmacklos und ich bin sicher, dass einige trauernde Familienmitglieder es nicht gerne sehen, wenn sie Penmount für die Beerdigung und Einäscherung eines geliebten Menschen besuchen."
"Wussten nichts von dem Straßenschild"
Ein Sprecher des Unternehmens sagte der "Daily Mail" zufolge: "Wir wussten nichts von dem Straßenschild in der Nähe dieser Bushaltestelle." In Anbetracht der geäußerten Bedenken habe man jedoch darum gebeten, dass die Werbung entfernt werde.
Im Netz ging der Spott unterdessen weiter. In Beiträgen wurde spekuliert, ob der McCrispy durch einen "flame-grilled Whopper" (über offener Flamme gegrillter Burger) des Konkurrenten Burger King ersetzt werden könnte.
