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Martin Schulz beschert SPD neue Spitzenwerte


Partei legt in Umfragen weiter zu
Schulz beschert SPD Spitzenwert

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 02.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Martin Schulz führt die lange Zeit schwächelnden Sozialdemokraten als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl.Vergrößern des Bildes
Martin Schulz führt die lange Zeit schwächelnden Sozialdemokraten als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl. (Quelle: dpa-bilder)

Martin Schulz kommt als Kanzlerkandidat der SPD gut an - auch beim Wähler. Seit der Bekanntgabe der Personalie legten die Sozialdemokraten in mehreren Umfragen zu. Im neusten ARD-Deutschlandtrend erreicht die Partei einen neuen Spitzenwert.

Bei 28 Prozent sieht die Umfrage die SPD und damit auf dem besten Wert in dieser Umfrage in der gesamten Legislaturperiode. Im Vergleich zum Vormonat legt die Partei um satte acht Prozentpunkte zu. Die Daten zum ARD-Deutschlandtrend werden von Infratest dimap ermittelt.

Die Union verliert in der Umfrage drei Prozentpunkte und kommt nunmehr auf 34 Prozent. Die Linke und die Grünen kommen auf je 8 Prozent (je minus 1). Die FDP landet bei 6 Prozent (plus 1) und die AfD bei 12 Prozent (minus 3).

Schulz beliebter als Merkel

Wenn der Kanzler direkt gewählt werden könnte, würden sich laut Deutschlandtrend sogar 50 Prozent der Befragten für Schulz entscheiden (plus 9 im Vergleich zu Ende Januar) - und nur 34 Prozent für Angela Merkel (minus 7). Die Hälfte der Befragten wünscht sich, dass die neue Bundesregierung SPD-geführt sein soll. 39 Prozent finden, sie solle von CDU/CSU geführt werden.

Der Wahltrend von "Stern" und RTL hatte jüngst ebenfalls einen Aufwind der SPD bestätigt. Eine aktuelle Insa-Umfrage im Auftrag der "Bild"-Zeitung ergibt einen ähnlichen Trend: Dort kommen die Sozialdemokraten in der Sonntagsfrage auf 27 Prozent und damit auf einen Prozentpunkt mehr als noch am Montag.

Tauber: "Müssen geschlossen kämpfen"

CDU-Generalsekretär Peter Tauber rief die Union angesichts des SPD-Hochs zu Geschlossenheit auf. "Die Zahlen machen deutlich: Es geht um was, wir müssen geschlossen kämpfen", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Dass der Kandidat Schulz erst einmal Neugier und Interesse wecke, sei nicht ungewöhnlich. "Inhaltlich hat er sich bislang nicht festgelegt, zeigt also auch noch keine Angriffsfläche. Das wird er bis zur Wahl aber nicht durchhalten können."

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