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Umfrage: Ein Drittel der Deutschen hält Krieg mit Russland für möglich


Schwieriges Verhältnis zu Moskau
Ein Drittel der Deutschen hält Krieg mit Russland für möglich

Von reuters
27.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Russlands Präsident Wladimir Putin: Negatives Bild in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Russlands Präsident Wladimir Putin: Negatives Bild in Deutschland. (Quelle: imago/ITAR-TASS)

Jeder dritte Deutsche hält es einer Umfrage zufolge für möglich, dass es einen militärischen Konflikt mit Russland gibt. 64 Prozent hegen diese Befürchtung nicht.

Nach der Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim und den russischen Bombardements in Syrien haben die befragten Deutschen aber ein sehr negatives Bild über die gemeinsamen Beziehungen. Nur sechs Prozent von ihnen schätzen das Verhältnis zwischen Russland und der EU im Moment als gut ein. 41 Prozent halten es für schlecht, 51 Prozent für weniger gut. Noch kritischer wird das Verhältnis zwischen den beiden Atommächten Russland und USA gesehen.

84 Prozent der Bundesbürger stützen den Kurs von Kanzlerin Angela Merkel, weiterhin das Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu suchen. Vergangene Woche hatten Merkel Putin im Kanzleramt empfangen. Besonders die Anhänger der Grünen (95 Prozent) und der Linken (92 Prozent) fanden dies richtig - aber sogar 87 Prozent der AfD-Wähler, die Merkel ansonsten sehr kritisch sehen. Nur 14 Prozent der Befragten meinen, dass solche Gespräche mit Putin im Moment keinen Sinn machten.

Für die Umfrage interviewte Forsa am 20. und 21. Oktober 1001 Bundesbürger im Auftrag des Magazins "Stern".

Union legt zu

Nach der Entspannung zwischen CDU und CSU kann die Union ihren Aufwärtstrend laut einer anderen Forsa-Umfrage fortsetzen: Im "Stern"-RTL-Wahltrend kommt die Union jetzt in der Sonntagsfrage auf 35 Prozent und legt wie schon in der Vorwoche einen Prozentpunkt zu.

Ansonsten haben sich die Werte für die SPD (22 Prozent), Grüne (elf Prozent), Linkspartei (neun Prozent), AfD (zwölf Prozent) und FDP (sechs Prozent) im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert, nur die kleineren Parteien verlieren einen Prozentpunkt. 29 Prozent der von Forsa zwischen dem 17. und dem 21. Oktober befragten 2504 Bundesbürger wollten sich nicht festlegen.

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