Debatte um höhere Benzinpreise Linke schießt gegen Baerbock: "unerträgliche Arroganz"
Keine sinnvolle Klimapolitik, sondern eine Spaltung der Gesellschaft: So bezeichnet die Linken-Fraktionschefin einen Vorschlag der Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock. Die will Sprit bis zu 16 Cent teurer machen.
Der Fraktionschefin der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, hat den Grünen vorgeworfen, mit ihrer angestrebten Benzinpreis-Erhöhung Klimapolitik auf dem Rücken der kleinen Leute zu betreiben. "Höhere Benzinpreise? Baerbock schaut mit einer unerträglichen Arroganz auf die Menschen mit kleinen Einkommen. Denn die trifft das wirklich, während Reiche weiter problemlos volltanken", schrieb sie am Montagabend auf Twitter. "Das ist keine sinnvolle Klimapolitik, sondern spaltet die Gesellschaft noch weiter."
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Grünen-Chefin Annalena Baerbock war zuvor für eine Benzinpreis-Erhöhung von insgesamt 16 Cent eingetreten. Ein Teil davon sei schon erfolgt: "Sechs Cent Preiserhöhung gab es jetzt zum Jahresbeginn, weil erstmalig auch ein CO2-Preis auf Benzin eingeführt worden ist. Wir sagen, dass das schrittweise weiter angehoben werden muss auf die 16 Cent, die Robert Habeck erwähnt hat", hatte die designierte Kanzlerkandidatin am Sonntagabend "Bild" gesagt. Co-Parteichef Habeck hatte sich jüngst für eine solche Erhöhung ausgesprochen.
- Nachrichtenagentur dpa