Politikerin teilt aus Wagenknecht: Linke perspektivisch "bedeutungslose Splitterpartei"
Der Streit in der Linkspartei geht in die nächste Runde: Jetzt geht Sahra Wagenknecht erneut mit ihrer Partei hart ins Gericht.
Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht sieht ihre Partei auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Nach dem angekündigten Rückzug der Bundestags-Fraktionschefin Amira Mohamed Ali sagte Wagenknecht dem ARD-Hauptstadtstudio: "Die Vernachlässigung der Probleme normaler Bürger, die angesichts der desaströsen Politik der Ampel Angst um ihre Zukunft haben, wird zu weiteren Wahlniederlagen führen und macht die Linke perspektivisch zu einer bedeutungslosen Splitterpartei."
Wagenknecht kritisierte abermals den Kurs der Parteiführung um die Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan. Dieser richte sich vor allem an junge Klimaaktivisten. "Ein wählbares Angebot für wirtschaftliche Vernunft und soziale Gerechtigkeit wäre jedoch gerade in der heutigen Situation dringend notwendig", sagte Wagenknecht.
Sie liegt mit der Parteispitze um Wissler und Schirdewan seit Monaten über Kreuz und erwägt die Gründung einer eigenen Partei in Konkurrenz zur Linken. Mohamed Ali, eine von Wagenknechts Unterstützerinnen, hatte am Sonntag erklärt, sie werde nicht mehr für die Fraktionsspitze antreten. Als wichtigen Grund nannte sie den Umgang der Parteispitze mit Wagenknecht.
- Nachrichtenagentur dpa