Vorwurf der Radikalisierung Aus Protest: Vorstand verlässt sächsische Werteunion
Weil sich die Werteunion radikalisiert habe, tritt der Vorstand in Sachsen aus der konservativen Bewegung aus – und gründet eine neue Gruppierung.
Der gesamte Vorstand der konservativen Werteunion in Sachsen hat seinen Austritt aus der Gruppierung erklärt. Sie versteht sich als Basisbewegung innerhalb der Unionsparteien CDU und CSU.
Der scheidende Vorsitzende Ulrich Link begründete das am Freitagabend mit einer Radikalisierung der Werteunion auf Bundesebene. Sie habe nicht nur den Austritt zahlreicher Mitglieder zur Folge gehabt, sondern auch die Akzeptanz in den Unionsparteien beeinträchtigt.
"Die Sächsische Werteunion konnte sich zwar zunächst dieser Entwicklung entziehen, wurde seit einiger Zeit aber zunehmend für die Lage im Bundesverband in Mithaftung genommen. Entsprechend besteht kaum mehr die Möglichkeit, als Werteunion in die Partei hineinzuwirken." Die Arbeit solle nun in der bereits gegründeten Sächsischen Heimatunion fortgesetzt werden.
- Nachrichtenagentur dpa