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Bundeswehr: Moorbrand auf Waffentestgelände im Emsland kostete Millionen


Bundeswehr
Moorbrand auf Waffentestgelände im Emsland kostete Millionen

Von afp
Aktualisiert am 04.09.2019Lesedauer: 1 Min.
Ein Bundeswehrsoldat vor verbranntem Moorland im letzten Jahr: Der Schaden ging in die Millionen.Vergrößern des Bildes
Ein Bundeswehrsoldat vor verbranntem Moorland im letzten Jahr: Der Schaden ging in die Millionen. (Quelle: Friso Gentsch/dpa-bilder)

Ein Raketentest der Bundeswehr hatte letztes Jahr einen Großbrand in einem niedersächsischen Moor ausgelöst. Jetzt wurde der Schaden bezifferte: er geht in die Millionen.

Der wochenlange große Moorbrand auf einem Testgelände im Emsland hat die Bundeswehr nach eigenen Angaben rund 16,5 Millionen Euro gekostet. Das teilte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr am Mittwoch mit. Die Summe setzt sich aus Kosten für Geräte und Dienstleistungen während des Löscheinsatzes im vergangenen Jahr, Schadenersatz sowie Forderungen im Rahmen der Amtshilfe zusammen.

Demnach regulierte die Bundeswehr Schäden in Höhe von 633.500 Euro bei Landwirten und Bürgern. Von den Forderungen im Rahmen der Amtshilfe durch Landkreise und Kommunen, Hilfsorganisationen und Landespolizei zahlte sie bislang etwa sieben Millionen Euro aus.

Der Brand auf dem Gelände bei Meppen in Westniedersachsen war vor einem Jahr am 3. September bei einem Raketentest ausgelöst worden, der bei großer Trockenheit vorgenommen wurde. Unter anderem bedingt durch den technischen Ausfall einer Löschraupe entzündeten sich tieferliegende Moorschichten und schwelten rund einen Monat lang.

Laut Bundeswehr brannte es zwischenzeitlich auf einer Fläche von etwa zwei mal vier Kilometern. Demnach waren zu Spitzenzeiten bis zu 1700 Einsatzkräfte täglich damit beschäftigt, das schwierig zu bekämpfende unterirdische Feuer zu löschen.


Menschen und Häuser waren nicht bedroht, aber die starke Rauchentwicklung sorgte für Probleme und Beschwerden. Als Konsequenz beschloss die Bundeswehr inzwischen unter anderem, zusätzliche Löschfahrzeuge zu beschaffen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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