175 Soldaten an Bord Marineschiff "Bonn" nimmt Kurs auf die Nato-Nordflanke
Das Marineschiff "Bonn" hat den Hafen in Wilhelmshaven verlassen. Das Schiff wird zur Abschreckung in Ost- und Nordsee sowie im Nordatlantik unterwegs sein.
Das deutsche Marineschiff "Bonn" ist vom Marinestützpunkt Wilhelmshaven aus zu einem Nato-Einsatz aufgebrochen. In den kommenden Monaten wird das Kriegsschiff mit rund 175 Soldatinnen und Soldaten an Bord Teil der Schnellen Eingreiftruppe der Nato, die auch "Very High Readiness Joint Task Force" genannt wird, wie die Marine mitteilte. Der sogenannte Einsatzgruppenversorger soll an der Nordflanke der Nato in der Nord- und Ostsee sowie im Nordatlantik unterwegs sein.
Der schnell verlegbare Einsatzverband dient dem Bündnis laut Nato als ein wesentlicher Beitrag zur Abschreckung und Verteidigung in Europa. Die Deutsche Marine beteiligt sich laufend an den multinationalen Flottenverbänden der Nato und stellt dazu regelmäßig Schiffe ab.
Schiff soll im April zurückkehren
"Wir freuen uns sehr darauf, nach langer Zeit wieder fest in einen internationalen Verband integriert zu werden und unserer eigentlichen Hauptaufgabe, der Versorgung einer Einsatzgruppe, nachgehen zu können", sagte der Kommandant der "Bonn", Fregattenkapitän Eike Deußen, in einer Mitteilung der Marine. Für viele Besatzungsmitglieder werde es das erste Mal sein, über einen längeren Zeitraum in einem festen Verband zu fahren.
Geplant sind den Angaben zufolge mehrere Manöver und Übungen. Im April wird das rund 174 Meter lange Kriegsschiff zurück in Wilhelmshaven erwartet.
- Nachrichtenagentur dpa