"Zur Bekämpfung massiv steigender Preise" Söder fordert Steuerentlastung bei Grundnahrungsmitteln
Steigende Energiepreise wirken sich auch auf die Lebenshaltungskosten aus. Deshalb fordert die CSU weitere Gegenmaßnahmen von der Bundesregierung – darunter eine Änderung der Mehrwertsteuer.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat angesichts stark steigender Energiepreise vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel auszusetzen. Auch eine "Dynamisierung" der Pendlerpauschale würde "der bürgerlichen Mitte schnell und effektiv helfen", schrieb der CSU-Parteichef am Samstag bei Facebook.
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Zudem forderte Söder den Abbau der kalten Progression. Die Bundesregierung habe "bis heute kein nachhaltiges Konzept zur Energieversorgung und zur Bekämpfung der massiv steigenden Preise vorgelegt".
Kalte Progression bezeichnet vereinfacht gesagt das Problem, dass Menschen zwar mehr Gehalt verdienen, sich davon aber trotzdem weniger leisten können.
Winter-Wohngeld für belastete Haushalte
Der "Münchner Merkur" hatte am Samstag berichtet, nach den Vorstellungen des CSU-Parteichefs solle es schon von kommendem Jahr an eine auf 38 Cent pro Kilometer erhöhte Pendlerpauschale sowie ein Winter-Wohngeld für besonders belastete Haushalte geben. Die Vorschläge seien Teil eines 15-Punkte-Planes, den der CSU-Vorstand bei seiner Sitzung am Montag in München beschließen wolle.
- Nachrichtenagentur dpa