Diagnose: Burn-out Diese Jobs hat Gerhard Schröder
Gerhard Schröder hat mehrere Posten inne – jetzt wurde bei ihm Burn-out diagnostiziert. Ein nicht unwichtiger Stressfaktor könnte seine eigene Partei gewesen sein.
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) musste sich wegen Burn-out in klinische Behandlung begeben – das berichtet die Deutsche Presse-Agentur und beruft sich dabei auf eine Mitteilung seines Anwalts. Laut Schröders LinkedIn-Profil übte der Altkanzler zuletzt vier Tätigkeiten gleichzeitig aus.
So ist Schröder momentan bei der Nord Stream AG Vorsitzender des Aktionärsausschusses, außerdem ist er bei der Nord Stream 2 AG und bei dem Mineralölunternehmen Rosneft Vorsitzender des Verwaltungsrats. Parallel dazu arbeitet er laut eigenen Angaben als Rechtsanwalt.
SPD wollte ihn ausschließen
Vor allem eines könnte dabei Stress nach sich gezogen haben: Die beiden Nord-Stream-Unternehmen stehen in enger Verbindung zu Russland, Rosneft hat sogar seinen Hauptsitz in Moskau.
Schröder ließ die Tätigkeiten nach dem russischen Angriff auf die Ukraine dennoch nicht ruhen – was ihm immer wieder Kritik einbrachte. SPD-intern wurde ein Parteiausschlussverfahren angestrengt, das allerdings scheiterte. Die Spitze der Partei ging zum ehemaligen Bundeskanzler öffentlich auf Distanz.
Der Stress, der das Burn-out-Syndrom auslöst, kann aus unterschiedlichen Lebensbereichen stammen. Die anhaltende Überbelastung muss nicht zwangsläufig mit der Arbeit zusammenhängen, auch privater Stress kann zu der Krankheit führen.
- linkedin.com: "Profil von Gerhard Schröder"
- gesund.bund.de: "Burn-out-Syndrom"