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Wissing räumt auf: Chef von Lkw-Mautbetreiber Toll Collect muss gehen


Vertrauter von Ex-Minister Scheuer
Chef von Lkw-Mautbetreiber Toll Collect muss gehen

Von t-online
04.09.2024Lesedauer: 1 Min.
imago 89119157Vergrößern des BildesGerhard Schulz: Für Andreas Scheuer arbeitete er noch als Staatssekretär im Verkehrsministerium (Archivbild). (Quelle: Günther Ortmann/imago-images-bilder)

Gerhard Schulz muss seinen Platz an der Spitze von Toll Collect räumen. Verkehrsminister Wissing will wohl einen Schlussstrich unter ein gescheitertes Projekt ziehen.

Der Vertrag des Geschäftsführers der bundeseigenen Maut-Firma Toll Collect GmbH, Gerhard Schulz, soll nicht verlängert werden. Das berichtete zuerst das Portal "Table.Briefings" unter Berufung auf Kreise des Verkehrsministeriums. Eine Sprecherin des Ministeriums bestätigte dies auf dpa-Anfrage. Der Vertrag von Schulz laufe planmäßig Ende Februar 2025 aus und werde nicht verlängert. Die Geschäftsführung solle neu besetzt werden.

Wie "Table.Briefings" berichtete, will Minister Volker Wissing (FDP) einen Schlussstrich unter die Affäre um die gescheiterte Pkw-Maut ziehen. Schulz war bis 2019 Staatssekretär im Verkehrsministerium unter dem damaligen Minister Andreas Scheuer (CSU) und galt als "Mr. Maut". Das gescheiterte Projekt kostete den Steuerzahler rund 240 Millionen Euro.

Ärger über wachsenden Verwaltungsapparat

Verkehrsminister Wissing soll sich nach Informationen des "Spiegel" jedoch auch an den hohen Verwaltungskosten bei Toll Collect gestört haben. Einem internen Organigramm zufolge kümmern sich 14 Personen um die Kommunikation, 17 um Strategie und das CEO-Office. Vor der Verstaatlichung im September 2018 zählte Toll Collect 643 Mitarbeiter, 2024 soll die Zahl der Mitarbeiter bis zu 714 Vollzeitstellen entsprechen.

Dem kostspieligen Personalaufbau stehen sinkende Einnahmen aus der Lkw-Maut gegenüber. Hinzu kommt, dass Toll Collect neue Aufträge nur schleppend umsetzte. Wissing hatte ein digitales Parkplatzsystem für Lastwagenfahrer einführen wollen, doch die Einführung musste verschoben werden. "Da ging einfach gar nichts richtig voran", sagt ein Insider aus dem Verkehrsministerium dem "Spiegel".

Verwendete Quellen
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