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Sachsen: Kretschmer (CDU) will Aufnahme von Flüchtlingen deutlich reduzieren


Auf ein Zehntel der bisherigen Zahlen
Kretschmer will Aufnahme von Geflüchteten deutlich reduzieren

Von afp
Aktualisiert am 29.08.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240808-911-023068Vergrößern des BildesMichael Kretschmer (CDU) hält bei einem Wahlforum eine Karte mit der Aufschrift "Nein" in der Hand (Archivbild): Sachsens Ministerpräsident fordert eine deutliche Reduzierung bei der Aufnahme von Geflüchteten. (Quelle: Robert Michael/dpa)

"Die Zahlen müssen runter", fordert Michael Kretschmer mit Blick auf die Aufnahme von Geflüchteten. Auch Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan sollen seiner Ansicht nach möglich sein.

Nach dem Attentat in Solingen hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) gefordert, die Aufnahme von Flüchtlingen in Deutschland deutlich zu reduzieren. "Die Zahlen müssen runter. Nicht 300.000 Flüchtlinge wie vergangenes Jahr, sondern vielleicht 30.000, aber das dann für einige Jahre", sagte er dem Nachrichtenportal "Politico" in einem am Donnerstag veröffentlichten Podcast.

Außerdem müssten die EU-Dublin-Regeln wieder konsequent eingehalten werden – auch wenn Einreiseländer wie Griechenland auf den Asylanträgen sitzen blieben. "Wenn wir keine Grenzkontrollen in Europa haben wollen, müssen die EU-Außengrenzen sicher gemacht werden", sagte Kretschmer.

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Das sogenannte Dublin-Verfahren innerhalb der EU besagt, dass Asylverfahren grundsätzlich in dem EU-Land stattzufinden haben, über das die Flüchtlinge eingereist sind.

Kretschmer fordert Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan

Kretschmer plädierte zudem dafür, nicht nur Straftäter nach Syrien und Afghanistan zurückzuführen. In diesen Ländern gebe es "auch Regionen, die sicher sind", sagte der CDU-Politiker. "Natürlich muss das möglich sein", dorthin abzuschieben. "Wenn es nicht möglich ist, dass man Leute zurückführt, die keinen Anspruch auf Asyl haben, dann implodiert das ganze System."

Der Messeranschlag von Solingen mit drei Toten am Freitag der vergangenen Woche hatte die Debatte über Asyl und Abschiebungen neu entfacht. Der mutmaßliche Täter, ein 26-jähriger Syrer, hätte nach den sogenannten Dublin-Regeln eigentlich bereits im vergangenen Jahr in das EU-Land Bulgarien abgeschoben werden sollen, wo er zuerst europäischen Boden betreten hatte. Er wurde aber von den Behörden nicht in seiner Unterkunft angetroffen, die danach offenbar keinen neuen Versuch unternahmen, den Mann zu finden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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