Tweet kurz darauf wieder gelöscht Linken-Politiker kritisiert Schumacher für Coming-out
Dietmar Bartsch hat ein Problem mit dem Coming-out-Post von Ralf Schumacher. Den entsprechenden Post löscht er aber schnell wieder.
Ex-Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher hat sich in einem Instagram-Post zum ersten Mal mit seinem Partner gezeigt. "Das schönste im Leben ist wenn man den richten Partner an seiner Seite hat mit dem man alles teilen kann" (sic!), schrieb der 48-Jährige am Sonntagabend bei Instagram zu einem Foto. Dieses zeigt ihn Arm in Arm mit einem Mann, beide blicken gemeinsam in den Sonnenuntergang über dem Meer.
Viele Nutzer auf Instagram, aber auch beim Kurznachrichtendienst X freuten sich über den Post des sechsmaligen Rennsiegers. Weniger erfreut zeigte sich Ex-Linken-Fraktionschef Dietmar Barsch bei Instagram. "Warum am Tag des Endspiels der Fußball-EM, des Wimbledon-Finals?", schrieb Bartsch am Sonntagabend bei X. "Normalität bitte, nicht 'zelebrieren'."
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Bartsch entschuldigt sich nicht
Für den Post wurde Bartsch scharf kritisiert. Der ehemalige Hannoveraner Juso-Chef Philip Le Butt schrieb beispielsweise: "Einen besseren Beweis warum ein coming out immer noch eine Herausforderung ist und deshalb zelebriert werden muss, hätte Bartsch wirklich nicht liefern können." Der Linken-Politiker löschte den Post schnell wieder.
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Doch da hatten Screenshots des Beitrags längst die Runde gemacht. Dem Tagesspiegel erklärte Bartsch am Montag: "Jede und jeder kann sich, wann immer er oder sie will, outen." Auf die Frage, an welchem Tag er Schumachers Coming-out nicht kritisiert hätte, antwortete Bartsch nur: "Ich sollte nicht direkt nach einem Endspiel der Fußball-EM twittern."
Um Verzeihung gebeten hat der Linken-Politiker bisher nicht. Sein letzter Post bei X ist eine Gratulation an die spanische Nationalmannschaft nach ihrem Sieg im EM-Finale am Sonntagabend gegen die Engländer.
- tagesspiegel.de: "Dietmar Bartsch rät, nicht zu 'zelebrieren'" vom 15. Juli 2024
- Eigene Recherche