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Europawahl 2024: Das ist der Grund für die Reihenfolge der Parteien


Europawahl
Darum stehen die Grünen teils oben auf dem Wahlzettel

Von t-online, fho

Aktualisiert am 09.06.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240609-935-124791Vergrößern des BildesKreuz auf einem Wahlzettel (Symbolbild): Die Reihenfolge der Parteien auf dem Wahlzettel folgt einem System. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa)

In der Wahlkabine gilt es genau hinzuschauen, damit das Kreuz auch an der richtigen Stelle landet. Denn die Reihenfolge der Parteien ändert sich von Wahl zu Wahl. Doch woran liegt das?

65 Millionen Deutsche sind in diesem Jahr zur Europawahl aufgerufen. Per Briefwahl vorab oder am Wahlsonntag mit dem persönlichen Gang zur Urne: Mit Ihrem Kreuz auf dem Wahlzettel entscheiden Sie mit, wie Europa künftig geführt wird.

Wo das Kreuz landet, kann sich dabei von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, auch wenn die gleiche Partei gewählt werden soll. Denn die Reihenfolge auf dem Wahlzettel ist nicht bundesweit einheitlich.

Stattdessen hängt die Auflistung der Parteien mit dem jeweiligen Wahlergebnis auf Bundeslandebene bei der vorherigen Europawahl zusammen. Sprich vor fünf Jahren, bei der Europawahl 2019. Damals wurde die Union aus CDU und CSU mit insgesamt 29 Prozent stärkste Kraft, dahinter folgten die Grünen mit 21 Prozent, die SPD mit 16 Prozent, die AFD mit elf Prozent. Die FDP und Die Linke kamen jeweils auf fünf Prozent.

Stimmanteile je nach Bundesland verschieden

Doch nicht in allen Bundesländern erhielten die Parteien die gleichen Stimmanteile und so unterscheidet sich nun diesmal auch der Aufbau der Wahlzettel. Während die CDU in neun Bundesländern (Baden-Württemberg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen) an erster Stelle steht, befinden sich die Grünen in drei Ländern ganz oben auf dem Wahlzettel (Berlin, Hamburg und Schleswig-Holstein), die AfD in zwei Ländern (Brandenburg und Sachsen). Die SPD steht hingegen in Bremen ganz oben und die CSU in Bayern. Das teilt die Bundeswahlleiterin auf ihrer Webseite mit.

Die Unterschiede ziehen sich demnach durch den gesamten Wahlzettel. So landen die Grünen in sechs Ländern auf dem zweiten Listenplatz (Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen), die CDU (Berlin, Brandenburg, Sachsen und Schleswig-Holstein) in vier Ländern, die SPD (Hamburg, Rheinland-Pfalz und Saarland) in drei und die AfD (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen) ebenfalls.

Auf dem dritten Platz landet am häufigsten die SPD mit neun Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein). Die Linke steht in drei Bundesländern an dieser Stelle (Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen), die CDU in zwei Ländern (Bremen und Hamburg) und die Grünen auch (Rheinland-Pfalz und Saarland).

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