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AfD-Politiker Roman Kuffert arbeitete wohl als "IM Atze" für die Stasi


"Gab bereitwillig Auskünfte"
Bericht: AfD-Politiker arbeitete als "IM Atze" für die Stasi

Von t-online, jse

03.06.2024Lesedauer: 1 Min.
Roman Kuffert (links) mit Björn Höcke (Archivbild): Der 65-Jährige tritt für die AfD in Brandenburg an.Vergrößern des Bildes
Roman Kuffert (links) mit Björn Höcke (Archivbild): Der 65-Jährige tritt für die AfD in Brandenburg an. (Quelle: IMAGO/Daniel Lakomski/Jan Huebner)
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Ein AfD-Kandidat soll in der DDR für die Stasi gearbeitet haben. Der Politiker erklärt, durch seine Arbeit sei niemand zu Schaden gekommen.

Roman Kuffert, der für die AfD als Direktkandidat im brandenburgischen Barnim antritt, war wohl in der ehemaligen DDR "Inoffizieller Mitarbeiter" der Stasi – Deckname "Atze". Darüber berichtet die "Bild".

Kufferts Arbeit für die Stasi soll aus einer Akte hervorgehen, die der Zeitung vorliegt. Demnach soll der heute 65-Jährige im Mai 1979 schriftlich seine Bereitschaft erklärt haben, für die Behörde zu arbeiten. Er selbst habe den Decknamen "Atze" gewählt.

Tanzen statt regelmäßiger Treffen

Kuffert soll für die "Bearbeitung jugendlicher Kreise" zuständig gewesen sein und über eine Jugendgruppe berichtet haben. So soll er der Stasi unter anderem verraten haben, dass ein Bekannter nach dem Konsum von Alkohol "zu Sachbeschädigungen und Tätlichkeiten neigt".

Die "Bild" zitiert aus Kufferts Akte: "Während der Zusammenarbeit gab er bereitwillig Auskünfte zu seinem Bekanntenkreis, die jedoch kein belastendes Material darstellten." Er habe immer wieder Zweifel geäußert, besonders an den regelmäßigen Treffen mit seinem Führungsoffizier. Er fahre in seiner Freizeit lieber zum Tanzen.

Freunde sollen informiert gewesen sein

Nach kurzer Zeit sei die Zusammenarbeit eingestellt worden – wegen "Unzuverlässigkeit und Unehrlichkeit", heißt es in der Akte.

Der AfD-Politiker erklärte der "Bild", er habe die Stasi narren wollen. Seine Freunde seien über die Zusammenarbeit informiert gewesen. Die Informationen, die er mit der Stasi geteilt habe, seien "ohnehin schon bekannt" gewesen". Niemand sei durch seine Arbeit zu Schaden gekommen.

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