Nach Grünen-Blockade in Biberach Polizeigewerkschaft fordert Traktoren-Verbot bei Demos
Nach den eskalierten Protesten gegen die Grünen in Biberach fordert die Gewerkschaft der Polizei ein Traktor-Verbot bei Demos. Gewerkschaftschef Kopelke spricht von "französischen Verhältnissen" in Deutschland
Nach den eskalierten Protesten gegen den politischen Aschermittwoch der Grünen in Biberach fordert die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ein Verbot von Traktoren bei Demonstrationen. "Die Versammlungsbehörden und die Polizei müssen umgehend reagieren und Traktoren bei Versammlungen untersagen", sagte der GdP-Vorsitzende Jochen Kopelke der "Rheinischen Post". Die Polizei werde solch ein Verbot "konsequent durchsetzen."
"Wir haben auf die Gefährlichkeit von Traktoren und Zugmaschinen hingewiesen und an die Vernunft bei angemeldetem Protest appelliert", sagte Kopelke weiter. Dass jetzt französische Verhältnisse nach Deutschland schwappten, sei aber nicht zu dulden. "Die vielen unterschiedlichen Proteste in Deutschland zeigen: Wir brauchen mehr Hundertschaften und Wasserwerfer, um den Rechtsstaat durchzusetzen", sagte Kopelke.
- Blockade der Grünen in Biberach: "Ein schlechter Tag für die Demokratie"
Die Grünen hatten eine Kundgebung zum politischen Aschermittwoch im baden-württembergischen Biberach wegen heftiger Proteste von Landwirten am Veranstaltungsort abgesagt. Sie begründeten die Absage mit Sicherheitsbedenken, weil sich einige der Demonstranten aggressiv verhalten hätten.
- Nachrichtenagentur AFP