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Afghanistan: Außenministerin Baerbock stellt Hilfen für Erdbebenregion in Aussicht


Hunderte Häuser in Afghanistan zerstört
Baerbock stellt Hilfen für Erdbebenregion in Aussicht

Von afp, dpa, lw

23.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Außenministerin Baerbock: Ein verheerendes Erdbeben hat Afghanistan erschüttert.Vergrößern des Bildes
Außenministerin Baerbock: Ein verheerendes Erdbeben hat Afghanistan erschüttert. (Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Mindestens 1.000 Tote und noch mehr Verletzte: Das Erdbeben in Afghanistan hat verheerende Folgen. Deutschland und die EU wollen helfen.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat zügige deutsche Hilfen für die Menschen im afghanischen Erdbebengebiet in Aussicht gestellt. "In solchen Momenten zählt allein das Gebot der Humanität", sagte Baerbock am Donnerstag in Berlin. Die Hilfen der Bundesregierung sollten nicht über die seit vergangenem Jahr in Afghanistan herrschenden Taliban geleistet werden, sondern etwa über Organisationen wie das UN-Kinderhilfswerk Unicef und die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Das Erdbeben der Stärke 5,9 hatte in der Nacht zum Mittwoch den an Pakistan grenzenden Osten Afghanistans erschüttert. Nach vorläufigen Angaben vom Mittwoch kamen mindestens tausend Menschen ums Leben, rund 1.500 weitere erlitten Verletzungen. Der UNO zufolge wurden etwa 2.000 Häuser zerstört. Lesen Sie hier mehr dazu.

"Wir haben die Menschen in Afghanistan nicht vergessen"

Laut Baerbock wurde von deutscher Seite bereits damit begonnen, vor Ort medizinische Hilfe für Erdbebenopfer zu leisten. Auch sei ein Team der von der Bundesregierung unterstützten Johanniter auf dem Weg in das Katastrophengebiet. Die Bundesregierung plane, die finanziellen Mittel für die Johanniter weiter aufzustocken. Auch sollten darüber hinaus in den nächsten Tagen weitere Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden.

Die Bundesaußenministerin äußerte sich auf einer Pressekonferenz zum "Aktionsplan Afghanistan", den sie vor einem halben Jahr erstmals präsentiert hatte und in dem humanitäre Hilfen einer der zentralen Punkte sind. Baerbock sagte: "Wir haben die Menschen in Afghanistan nicht vergessen, und wir wissen um unsere besondere Verantwortung."

Die Europäische Union will eine Million Euro für Afghanistan bereitstellen. Mit dem Geld sollen die dringendsten Bedürfnisse der Betroffenen gedeckt werden, wie etwa durch medizinische Hilfe, Unterkünfte und Hygienemaßnahmen, wie die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mitteilte. "In Afghanistan hat sich die ohnehin schon verheerende humanitäre Krise durch ein tödliches Erdbeben noch weiter verschärft", erklärte der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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