Vorfall in Baden-Württemberg Corona-Gegner wollten zu Kretschmanns Wohnhaus vordringen
Bei einer Demonstration gegen die Corona-Regeln in Baden-Württemberg wollten einige Teilnehmer offenbar vor dem Haus von Ministerpräsident Kretschmann aufmarschieren. Die Polizei verhinderte das.
Kritiker der Corona-Politik haben in Sigmaringen versucht, zum Wohnhaus von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) vorzudringen. Eine kleine Gruppe der insgesamt rund 60 Demonstranten wollte eine Absperrung der Straße umgehen, die zum Privathaus des Regierungschefs führt, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte. Dies sei jedoch verhindert worden. Er bestätigte damit einen Bericht der "Schwäbischen Zeitung."
Laut Polizei informierten Beamte Kretschmanns Ehefrau Gerlinde darüber, die zur selben Zeit nach Hause kam. Ihr Mann sei nicht da gewesen. Insgesamt verlief der Zug der Maßnahmen-Kritiker nach Polizeiangaben friedlich.
Es ist in der Pandemie schon häufiger vorgekommen, dass der Protest der Gegner der Corona-Maßnahmen vor die Wohnhäuser von Politikerinnen und Politiker getragen wird. Anfang Dezember 2021 etwa gab es einen Fackel-Aufmarsch vor dem Wohnhaus der sächsischen Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD). Im Januar 2022 waren Hunderte Corona-Maßnahmengegner bei einem unangemeldeten Protest lautstark am Wohnhaus von Geras Oberbürgermeister Julian Vonarb (parteilos) vorbeigezogen.
- Nachrichtenagentur dpa