Polizei schreitet ein Corona-Demonstranten wollten vor Schwesigs Haus

Mehrere hundert Personen haben am Montag versucht, vor Manuela Schwesigs Haus zu protestieren. Die Polizei konnte sie stoppen. Der Landesinnenminister warnt vor "sächsischen Verhältnissen".
Bei einem nicht angemeldeten Protest gegen die Corona-Maßnahmen der Landes- und der Bundesregierung haben mehrere hundert Teilnehmer am Montagabend versucht, vor das Wohnhaus von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in der Schweriner Innenstadt zu gelangen.
Wie ein vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) verbreitetes Amateurvideo zeigt, zogen viele von ihnen mit den eingeschalteten Taschenlampen ihrer Smartphones in den Händen durch die enge Straße, in der die SPD-Politikerin wohnt. Der Zug sei hundert Meter vor Schwesigs Wohnhaus von Polizisten gestoppt worden, hieß es.
"Bedrohungsszenarien für die Familie"
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel (SPD) wertete den Zug als den Versuch, "sächsische Verhältnisse herbeizuführen". In Sachsen waren Demonstranten in der vergangenen Woche mit Fackeln vor das Wohnhaus von Landesgesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) gezogen.
Im NDR sagte Pegel, es habe eine neue und "ein Stück weit unerträgliche Qualität, dass man so stark personalisiert und versucht, Entscheidungen mit Bedrohungsszenarien für die Familie zu verbinden". Die Polizei werde darauf reagieren. Es seien bereits mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
- Nachrichtenagentur AFP