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Politbarometer: Union sackt in Umfrage unter die 20-Prozent-Marke ab


Politbarometer
Union sackt in Umfrage unter die 20-Prozent-Marke ab

Von dpa
15.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo der CDU auf dem Dach des Konrad-Adenauer Hauses.Vergrößern des Bildes
Das Logo der CDU auf dem Dach des Konrad-Adenauer Hauses. (Quelle: Christophe Gateau/dpa./dpa)

Berlin (dpa) - Nach ihrem historisch schlechten Ergebnis bei der Bundestagswahl ist die Union in einer weiteren Umfrage unter die Marke von 20 Prozent gerutscht.

Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU nur noch auf 19 Prozent, wie die Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-"Politbarometer" ermittelte. Dabei handelt es sich erneut um den laut ZDF bisher schlechtesten Projektionswert der Union im "Politbarometer". Anfang Oktober lagen CDU/CSU dort noch bei 20 Prozent.

Vor wenigen Tagen erst rutschte die Union in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild" auf 19,5 Prozent - der niedrigste jemals vom Insa-Meinungstrend gemessene Wert für die Union.

Die SPD läge laut ZDF-"Politbarometer" unverändert bei 28 Prozent. Die Grünen kämen auf 17, die FDP auf 13, die AfD auf 11 und die Linke auf 5 Prozent. 63 Prozent der Befragten erwarten, dass die Union noch länger in ihrem Tief verharren wird.

Drei von vier Befragten fänden es gut, wenn SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz Kanzler würde - das sehen selbst 55 Prozent der befragten Unions-Anhänger so. 88 Prozent der Befragten rechnen damit, dass es zu einer Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP kommt. 62 Prozent fänden das gut, 16 Prozent wäre es egal und 19 Prozent fänden das schlecht. Eine Jamaika-Koalition von Union, Grünen und FDP fänden hingegen 64 Prozent schlecht.

Bei der Bundestagswahl hatte die Union mit 24,1 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis erzielt. Die SPD wurde stärkste Kraft mit 25,7 Prozent. Sozialdemokraten, Grüne und FDP sprechen derzeit über die Bildung einer sogenannten Ampelkoalition.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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